Google plant IPO für 2004

Lang erwarteter Börsengang möglicherweise als Online-Auktion

Der Suchmaschinenbetreiber Google plant für das kommende Jahr ein Initial Public Offering (IPO). Der lange erwartete Schritt wäre der größte Börsengang eines Technologieunternehmens seit dem Platzen der Dot.com-Blase. Wie die Financial Times (FT) unter Berufung auf Insiderkreise berichtet, bespricht das im kalifornischen Mountain View ansässige Unternehmen seit vergangener Woche den IPO mit Investmentbanken. Dabei seien zunächst Fragen wie das Timing des Börsengangs, die Anzahl der anzubietenden Anteile sowie die Art des IPO besprochen worden. Google bevorzugt demnach einen IPO in Form einer Online-Auktion.

Bei dem Treffen mit den Investmentbanken habe das Management von Google, geführt von Finanzchef George Reyes, eine Online-Auktion favoritisiert. Dies würde die Kosten für das Unternehmen senken und das Regime der Wall Street umgehen, Börsengänge durch Investmentbanken abzuwickeln. Google verspricht sich davon einen höheren Preis. Investmentbanken warnen jedoch davor, dass eine reine Online-Auktion zu einem unrealistisch hohen Preis führen könnte. Der IPO könnte laut FT im März 2004 stattfinden.

Der Wert von Google sei noch nicht festgelegt. Jedoch schätzen Analysten das Unternehmen laut FT auf 15 bis 25 Mrd. Dollar. Im Gegensatz zu zahlreichen IT-Börsengängen der Vergangenheit wird das 1998 gegründete Unternehmen als hochprofitabel eingeschätzt. Zwar veröffentlicht Google keine Bilanzzahlen, der Gewinn soll aber Schätzungen zufolge bei über 150 Mio. Dollar (bei einem Umsatz von mehr als 500 Mio. Dollar) liegen. Ein Börsengang ist daher aus finanzieller Sicht für Google nicht notwendig.

Media Contact

Erwin Schotzger pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.google.com

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