Duchenne-Erb-Preis erstmals an Deutschen Pädiater

Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) hat den Duchenne-Erb-Preis erstmals an einen deutschen Pädiater vergeben. Ausgezeichnet wurden Prof. Dr. Dr. h.c. em. Folker Hanefeld, ehemaliger Direktor der Abteilung Neuropädiatrie des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen, sowie der englische Neurologe Prof. Dr. Nigel Leigh.

Der Duchenne-Erb-Preis würdigt das berufliche Lebenswerk Prof. Hanefelds und die Verdienste auf dem Gebiet der neuromuskulären Erkrankungen und ist insgesamt mit 12.500 Euro dotiert. Der Preis wird seit 1981 in unregelmäßigen Abständen, seit 1991 alle zwei Jahre verliehen. Er ist benannt nach den Wissenschaftlern Guillaume Benjamin Amand Duchenne de Boulogne und Wilhelm Erb, die im 19. Jahrhundert Pioniere der neurologischen Medizin und Wissenschaft im allgemeinen und auf dem Gebiet der Muskelerkrankungen waren.

Professor Dr. Folker Hanefeld wurde 1937 in Meißen geboren und studierte Medizin an der Universität Köln. 1974 habilitierte er sich an der Kinderklinik der Freien Universität Berlin mit dem Thema „Klinischer Verlauf und neuropathologische Befunde chronischer Epilepsien im Kindesalter“. Er nahm 1985 den Ruf auf die Professur für Kinderheilkunde, Schwerpunkt Neuropädiatrie an der Universität Göttingen an und leitete die Abteilung bis zu seiner Emeritierung im Dezember 2002. Prof. Hanefeld war von 1997 bis 1999 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der DGM. Außerdem hatte er im Jahre 2001 bereits den Emil Becker Preis der Gesellschaft für Neuropädiatrie für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Neuropädiatrie erhalten.

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Rita Wilp idw

Weitere Informationen:

http://www.humanmedizin-goettingen.de

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