Umgang mit Risiken: Konflikte – Katastrophen – Sicherheit

Am Donnerstag, den 30.08.2012, stehen die Themen „Risks and Conflicts“ im Mittelpunkt. Dazu sprechen in den Keynote-Vorträgen:

11.45 Uhr Dr. Stephan Baas (Natural Resources Officer in the Climate, Energy and
Tenure Division, Food and Agriculture Organization of the UN/ „Welternährungsorganisation“)

12.30 Uhr Prof. Dr. Derek Gregory (Geograph, University of British Columbia,
Vancouver, Kanada).

Ort: Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, Hauptgebäude, Aula

Das Seebeben im Indischen Ozean 2004, der Hurrikan Katrina in den USA 2005 oder das Erdbeben in Haiti 2012 zeigen, dass wir auf einem unruhigen Planeten leben. Besonders die Konsequenzen des Klimawandels lassen eine Zunahme von Naturkatastrophen erwarten: Küstennahe Städte sind durch einen Anstieg des Meeresspiegels gefährdet, außergewöhnlich starke Niederschläge bedrohen Landstriche in Europa und den USA, Trockenperioden und sommerliche Hitzewellen verursachen unter anderem in weiten Teilen Afrikas lebensbedrohliche Dürren. Vor allem die Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern leiden unter diesen Entwicklungen und stehen ihnen oft hilflos gegenüber.

Gleichzeitig verschlimmern auch kriegerische Auseinandersetzungen ökologische Katastrophen. Ein Beispiel: Während des Bürgerkriegs auf Sri Lanka wurden die
Mangrovenbestände rücksichtslos abgeholzt. Da die Pflanzen keinen natürlichen Schutz mehr boten, entfesselte der Tsunami 2004 seine massive Zerstörungskraft. In vielen von Naturkatastrophen bedrohten Gebieten führen ethnische Konflikte und das Auseinanderdriften der Gesellschaften zu immer stärkeren sozialen Unruhen. Wie tragen Geographen dazu bei, auf diese Prozesse zu reagieren? Wie funktionieren zuverlässige Frühwarnsysteme in Bezug auf Tsunami, Überschwemmungen oder Dürreperioden? Welche Rolle spielen soziale Netze, Nachbarschaftshilfe oder bauliche Maßnahmen für den Schutz der Bevölkerung vor Naturkatastrophen?

Über diese Fragestellungen diskutieren in Köln Geographen aus dem In- und Ausland in zahlreichen Fachsitzungen. Journalisten sind nach vorheriger Anmeldung herzlich willkommen:
Early warning systems for natural hazards – technical challenges and social demands (28.08., 14.00-15.30 Uhr; Leitung: T. Glade & J. Pohl)
Coasts at risk by extreme events (27.08., 14.00-15.30 Uhr; Leitung: A. Vött & H. Brückner)
Anxiety, biosecurity and conflicts (27.08., 10.00-11.30 Uhr; Leitung: J. Everts & B. Coles)
Power struggles – energy systems governance and conflict (30.08., 14.00-15.30 Uhr; Leitung: J. Hamhaber & G. Weiss)

Ansprechpartnerinnen:
Franziska Bembenek Telefon: 0221-470 4142
Pamela Hartmann Telefon: 0221-470 1948
Handy: 0151-20564946
E-Mail: press@igc2012.org
Gerne stellen wir Material für Sie zusammen, arrangieren Interviewtermine mit Keynote-Rednern oder Geographen/innen aus einem bestimmten Themengebiet, informieren über sonstige Veranstaltungen oder stellen den Kontakt zu Schulen der Region her, die am Schulprogramm des IGC teilnehmen.

Media Contact

Dr. Eberhard Schallhorn idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

FDmiX: Schnelle und robuste Serienproduktion von Nanopartikeln

Verkapselungstechnologie der nächsten Generation… Nukleinsäure-basierte Medikamente wie mRNA-Impfstoffe bieten ein enormes Potenzial für die Medizin und eröffnen neue Therapieansätze. Damit diese Wirkstoffe gezielt in die Körperzellen transportiert werden können, müssen…

Sensor misst Sauerstoffgehalt in der Atemluft

Eine zu geringe oder zu hohe Sauerstoffsättigung im Blut kann bleibende körperliche Schäden bewirken und sogar zum Tod führen. In der Intensiv- und Unfallmedizin wird die Sauerstoffkonzentration der Patientinnen und…

Neue MRT-Technik erkennt Schlaganfälle in kürzester Zeit

Tag gegen den Schlaganfall: Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben im Rahmen einer Studie erstmals eine KI-gestützte Magnetresonanz-Tomographie (MRT)-Methode untersucht, um akute ischämische Schlaganfälle effizienter detektieren zu können. Dabei setzten sie…

Partner & Förderer