Moderne Werkstoffe für flexible und leistungsstarke Kraftwerke

Der Fortbestand konventioneller Kraftwerke ist von technologischen Entwicklungen in der Werkstofftechnik abhängig. Die Materialien nehmen eine Schlüsselstellung ein, um einen Wandel beim Design und Betrieb der Anlagen zu erreichen: Sie müssen korrosionsbeständig, zeitstandsfest, sicher zu verarbeiten und kostengünstig herzustellen sein. Auf der 1. internationalen Konferenz „Alloys in Power Plant Technology“ am 12. und 13. Juni 2012 in Berlin, diskutieren Experten neue Materialkonzepte für die Kraftwerkstechnik. Konferenzleiter ist Prof. Karl Maile, stellvertretender Direktor am Institut für Materialprüfung der Universität Stuttgart.

Der Werkstoff T24 spielt in aktuellen Neubauprojekten eine entscheidende Rolle, hat aber bei der Verarbeitung nicht erwartete Probleme gezeigt. Frank Neumann, Abteilungsleiter der RWE Technology in Essen, stellt in seinem Vortrag aufgetretene Schäden vor und berichtet über die Untersuchungsergebnisse, die Rückschlüsse auf die Schadensabläufe und Ursachen geben.

Bestimmte Bauteile erfordern besondere Herstellungsbedingungen, die Konstrukteure beachten müssen. Erik Solomonsson, Vertriebsingenieur von Sandvik Powdermet AB in Surahammar, Schweden, referiert über heiß isostatisch erzeugte Bauteile für Kraftwerke. Mit diesem Verfahren lassen sich komplexe Bauelemente auf pulvermetallurgischer Basis herstellen und somit aufwendige Schweißkonstruktionen vermeiden.

Experten des European Technology Development in Surry, Großbritannien, berichten, wie sie dickwandige Bauteile aus P91 martensitischen Stahl reparieren und Rissbildung vermeiden. Des Weiteren erläutern sie, wie sie die Temperatur bei der Wärmebehandlung nach dem Schweißen für die P92 Legierung bestimmen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die thermodynamische Modellierung.

Die internationale Konferenz richtet sich weltweit an Fach- und Führungskräfte von Betreibern, Herstellern und Zulieferern, sowie an beratende Ingenieure, technische Qualitätsprüfer und Forscher.

Anmeldung und Programm unter www.vdi.de/materialsinpowerplants oder über den Organisator, das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf,

E-Mail: wissensforum@vdi.de, Telefon: +49 211 6214-2 01, Telefax: -154.

Über den VDI
Der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) mit Sitz in Düsseldorf ist Sprecher der Ingenieure und Technik. Er ist der größte technisch-wissenschaftliche Verein Deutschlands mit fast 150.000 Mitgliedern und ist Entwickler und Multiplikator von Wissen.

Dank des großen Expertennetzwerks und des Know-hows des VDI können Ingenieure sowie technische Fach- und Führungskräfte jährlich aus 1.000 Weiterbildungsveranstaltungen wählen. Der Veranstalter, das VDI Wissensforum, bietet Seminare, Technikforen, Lehrgänge, Fachtagungen und Kongresse in allen relevanten Branchen an. Aktuelles technisches Fachwissen steht dabei stets im Mittelpunkt.

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