Gewerbesteuerhebesätze im Bundesdurchschnitt leicht gesunken

Bei den durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesätzen in den Bundesländern ergaben sich gegenüber dem Vorjahr Veränderungen zwischen einer Abnahme von 5 Prozentpunkten für Bayern und einer Zunahme von 14 Prozentpunkten für Mecklenburg-Vorpommern.

Die durch die Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer sowie zur Grundsteuer A und B entscheiden maßgeblich über die Höhe der Realsteuereinnahmen in den Gemeinden. Das Gewerbesteueraufkommen 2008 in Deutschland betrug 41,1 Milliarden Euro; es ist damit gegenüber 2007 um 2,4% gestiegen. Zweistellige prozentuale Zuwächse gegenüber dem Vorjahr wurden in den Ländern Bremen (+ 26,0%), Thüringen (+ 15,1%) und Sachsen (+ 12,2%) erzielt. In drei Ländern lag das Gewerbesteueraufkommen knapp unter dem Vorjahreswert: Nordrhein-Westfalen (- 1,2%), Berlin (- 0,4%) und Baden-Württemberg (- 0,2%).

Bei der Grundsteuer A, die bei Betrieben der Land- und Forstwirtschaft erhoben wird, lag der Hebesatz im Jahr 2008 bei durchschnittlich 296% und damit einen Prozentpunkt über dem Wert von 2007. Das Aufkommen der Grundsteuer A betrug 2008 insgesamt 354,6 Millionen Euro (+ 0,2% gegenüber 2007).

Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B (für Grundstücke) hat sich bundesweit mit 400% für das Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Das Aufkommen der Grundsteuer B lag bei 10,4 Milliarden Euro und war um 0,8% höher als 2007.

Die Hebesätze der Realsteuern (Grundsteuer A und B, Gewerbesteuer) für sämtliche Gemeinden Deutschlands im Jahr 2008 werden über den Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen (Suchwort „Hebesätze“) im Excel-Format kostenfrei zum Download angeboten.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Jürgen Hammer,
Telefon: (0611) 75-2380,
E-Mail: steuern@destatis.de

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Klaus Jürgen Hammer Statistisches Bundesamt

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