Software-Entwicklung und IT-Sicherheit

Nach der Eröffnung des deutschen Pavillons durch Edelgard Bulmahn ließ sich die Forschungsministerin beim anschließenden Messerundgang Werkzeuge des Fraunhofer IESE erläutern, die zur Gefahrenabwehr gegenüber Hackern und Computerkriminellen eingesetzt werden können. Weiterer Schwerpunkt waren Dienstleistungen und Softwareprodukte, die das Risiko beim Kauf und Einsatz fremdentwickelter Softwareprodukte mindern. Die CeBIT america 2003 fand vom 18. bis 20. Juni in New York statt.

Mit ihrer persönlichen Anwesenheit auf der CeBIT america in New York und der durch sie vollzogenen Eröffnung des deutschen Pavillons „Future Parc“ demonstrierte Edelgard Bulmahn den hohen Stellenwert, den das Bundesforschungsministerium der Präsenz deutscher informationstechnischer Forschung in Nordamerika beimisst. Ihr Interesse galt insbesondere den Software-Engineering-Lösungen der Fraunhofer-Institute aus Kaiserslautern und Maryland.

Während ihres Messerundganges ließ sie sich von Michael Ochs, Geschäftsfeldmanager für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE, die Funktionsweise von Softwarewerkzeugen erläutern, die zur Gefahrenabwehr gegenüber Hackern und Computerkriminellen eingesetzt werden können: Das Sicherheits-Tool CROCODILE zum Beispiel überprüft, ob Cisco-Router sicherheitstechnisch optimal konfiguriert sind; NIXETM, eine preisgekrönte Lösung des Fraunhofer IESE, wird erfolgreich zum automatischen Sicherheits-Check von UNIX-Netzwerken eingesetzt. Dem Thema Netzwerksicherheit galt auch das Interesse des bayerischen Staatsministers Erwin Huber. Auch er besuchte noch am Eröffnungstag der CeBIT america den Fraunhofer-Stand.

Neben sicherheitstechnischen Lösungen präsentierten die Fraunhofer-Institute auf der CeBIT america schwerpunktmäßig Dienstleistungen und Softwarelösungen, die das Risiko beim Kauf und Einsatz fremdentwickelter Softwareprodukte mindern. Unter dem Namen BUY-IT wurden Techniken und Methoden vorgestellt, die es industriellen Software-Herstellern und -Anwendern erleichtern, sogenannte COTS (Commercial-off-the-shelf) Software – also vorkonfektionierte Lösungen – in eigene Prozesse und Systeme zu integrieren. Beispielsweise können Softwareentwickler, die ihre Produkte durch Fremdentwicklungen ergänzen wollen, mit dem Testwerkzeug GUITAR nahezu mühelos prüfen, ob die Schnittstellen der eigenen Software mit dem Fremdprodukt kompatibel sind; mit dem Wissensmanagement-System VQI (Virtual Query Interface) lassen sich die Erfahrungen, die beim Einsatz eines COTS-Produkts gemacht wurden, verwalten und allen Mitarbeitern im Unternehmen zugänglich machen.

Die Fraunhofer-Forscher zeigten sich überzeugt davon, dass sie mit ihren beiden Standorten in Deutschland und in den U.S.A. richtig aufgestellt sind, um Firmen in Europa ebenso wie in Nordamerika zu bedienen. „Software-Entwicklung findet heute oftmals über Länder- und Kontinentgrenzen hinweg statt. Mit unseren beiden Standorten in Kaiserslautern und Maryland ist es uns möglich, international operierende Entwicklungsfirmen optimal in allen Fragen der IT-Sicherheit und der Software-Entwicklung zu unterstützen.“, so Michael Ochs.

Die CeBIT america 2003 fand vom 18. bis 20. Juni in New York statt.

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Dipl.-Inform. Petra Steffens idw

Weitere Informationen:

http://www.iese.fraunhofer.de

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