Prof. Dr. Peter Gumbsch erhält DGM-Preis 2013

Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde DGM überreicht Prof. Dr. Peter Gumbsch den DGM-Preis 2013 im Rahmen des DGM-Tages in Bochum. Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde zeichnet mit diesem Preis exzellente Forscherpersönlichkeiten in der Mitte ihrer Karriere für herausragende wissenschaftliche oder wissenschaftlich-technische Leistungen in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik aus.

Angewandte Forschung für Material- und Energieeffizienz

Der Werkstoffwissenschaftler Prof. Dr. Peter Gumbsch erforscht die Struktur von Werkstoffen und ihr Verhalten bei unterschiedlichen Beanspruchungen. Sein Ziel ist, Werkstoffe und Bauteile sicherer, zuverlässiger und langlebiger zu machen und Methoden zu entwickeln, mit denen Werkstoffe präziser ausgelegt und gezielt an den Grenzen ihrer Belastbarkeit beansprucht werden können. Er leistet damit Pionierarbeit, um die Werkstoffmodellierung in die Produktentwicklungen zu integrieren.
Weltweite Beachtung finden seine Konzepte zur Multiskalen-Modellierung von Werkstoffen, mit denen er Mechanismen auf der Nano-, Mikro- und Makroskala miteinander verknüpft. Beispielsweise erforscht Peter Gumbsch gemeinsam mit seinem Team am Fraunhofer IWM Reibungs- und Verschleißprozesse, damit die Industrie die Materialeffizienz in ihren technischen Systemen steigern und Energie effizienter einsetzen kann.

Prof. Dr. Peter Gumbsch erhielt zahlreiche Ehrungen und Preise, darunter 1998 den Masing-Gedächtnispreis der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde sowie 2007 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2009 wurde er zum Hector Fellow ernannt.

Seit 2001 bekleidet Peter Gumbsch den Lehrstuhl für Werkstoffmechanik am Karlsruher Institut für Technologie KIT und leitet das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg und Halle/Saale.

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Thomas Götz idw

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