Innovationspreis für die "Elektronische Nase"

Das Bild zeigt Privatdozent Dr. Peter Boeker.

„AltraSens“, ein Spin-off des Instituts für Landtechnik an der Universität Bonn, ist mit dem Innovationspreis der Volksbank Bonn Rhein-Sieg in Höhe von 12.000 Euro ausgezeichnet worden.

Nach dem 1. Preis im überregionalen Businessplan-Wettbewerb von NUK der Hochschulregion Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf ist dies bereits die zweite Anerkennung für die Wissenschaftler Dr. Peter Boeker (Landwirtschaftliche Fakultät) und Tim Hamacher (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät). Die beiden Forscher haben ein automatisches Geruchsmesssystem entwickelt, das inzwischen schon in Wien zur automatischen Überwachung der Kanalgerüche eingesetzt wird.

Die Volksbank verleiht ihren Innovationspreis bereits zum dritten Mal an Erfinder und Entwickler aus der Region. Insgesamt ist die Auszeichnung mit 25.000 Euro dotiert; AltraSens belegte von 58 Bewerbern den ersten Platz. Auch beim letzten Wettbewerb vor zwei Jahren war mit der Firma „Höfer Bioreact“ eine Ausgründung der Universität Bonn erfolgreich gewesen.

Der von AltraSens entwickelte hochempfindliche Geruchs-Sensor registriert viele Düfte schon in Konzentrationen, die der Mensch noch gar nicht wahrnimmt. Einsatzmöglichkeiten sehen die Forscher und Umwelt-Unternehmer überall dort, unangenehme Gerüche entstehen können, beispielsweise in Kläranlagen, Deponien, in der Tierhaltung oder in Industriebetrieben. Mit dem Geruchs-Sensor kann die Geruchsentstehung an der Quelle überwacht und gegebenenfalls unterbunden werden. Das Gerät kostet gut 20.000 Euro, dazu kommt noch der Arbeitsaufwand, es auf die jeweilige Aufgabe hin zu trainieren.

Ansprechpartner:

Privatdozent Dr. Peter Boeker und Tim Hamacher
Institut für Landtechnik der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-2387 oder 0172/252-4747
E-Mail:boeker@uni-bonn.de>boeker@uni-bonn.de

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