Fraunhofer ISI und Universität Utrecht richten gemeinsamen Lehrstuhl für Innovationsforschung ein

Fraunhofer ISI mit Frankreich und der Schweiz bereits international vernetzt / Kuhlmann übernimmt Professur

Forschung findet heute zunehmend im internationalen Rahmen statt. Das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe, und das Department of Innovation Studies DIS der niederländischen Universität Utrecht arbeiten deshalb künftig enger zusammen. Professor Dr. Stefan Kuhlmann vom Fraunhofer ISI übernimmt in Utrecht einen Lehrstuhl für Innovation Policy Analysis, der von beiden Einrichtungen gemeinsam ins Leben gerufen wurde. Kuhlmann, der gleichzeitig Leiter der Abteilung TECHNIKBEWERTUNG UND INNOVATIONSSTRATEGIEN am Fraunhofer ISI bleibt, erforscht auf internationaler Ebene die Wechselbeziehungen zwischen Innovationen und politischer Einflussnahme.

Das Department of Innovation Studies ist das Zentrum für Innovationsforschung des Copernicus Institute for Sustainable Development and Innovation. Es besitzt bereits Lehrstühle für „Technologie und Innovation“ sowie „Innovation und Organisation“. Der neu gegründete Lehrstuhl gehört der niederländischen Graduate School of Science, Technology and Modern Culture an und trägt wesentlich zum Studiengang „Science and Innovation Management“ bei.

Das Fraunhofer ISI baut damit sein Netzwerk mit international renommierten Hochschulen im In- und Ausland aus. Intensive institutionelle Verbindungen, beispielsweise durch gemeinsame Forschungsgruppen, bestehen bereits mit dem Bureau d’Économie Theorique et Appliquée (BETA) der Université Louis Pasteur, Strasbourg, Frankreich, mit der Uni-versität Karlsruhe (TH), mit dem Centre for Energy Policy and Economics (CEPE), ETH Zürich/Lausanne, Schweiz, sowie mit der Forschungsstelle Innovationsökonomik an der TU Bergakademie Freiberg.

Das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI erweitert das naturwissenschaftlich-technisch orientierte Fachspektrum der Fraunhofer-Gesellschaft um wirtschafts- und gesellschaftspolitische Aspekte. Dazu analysiert es technische Entwicklungen sowie deren Marktpotenziale und Auswirkungen auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Die interdisziplinär zusammengesetzten Teams des Instituts konzentrieren sich insbesondere auf die Bereiche Energie, Umwelt, Produktion, Kommunikation und Biotechnologie sowie auf die Regionalforschung und Innovationspolitik.

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Dipl.-Phys. Gerhard Samulat idw

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