Bundesregierung lockt kluge Köpfe nach Deutschland

Konferenz zu internationalem Wissenschaftleraustausch in Berlin

Deutschland baut seine herausragende Stellung für den internationalen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weiter aus. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Ulrich Kasparick, wies am Montag bei der Humboldt-Universität zu Berlin auf die Bedeutung der weltweiten Zusammenarbeit der Forscherinnen und Forscher für Deutschland hin. „Es ist wichtig, dass deutsche Spitzenwissenschaftler ins Ausland gehen. Aber wir müssen dafür sorgen, dass sie mit ihren neu gewonnenen Erfahrungen anschließend wieder nach Deutschland zurückkommen.“

Die Bundesregierung werde in ihrem Werben um die klügsten Köpfe der Welt nicht locker lassen. Dazu gehöre auch die vom Bund vorgeschlagene Exzellenzinitiative für Spitzenuniversitäten. Gemeinsam mit den Ländern sollen die besten Hochschulen mit 1,9 Milliarden Euro zu international herausragenden Standorten ausgebaut werden. „Die deutsche Wissenschaftslandschaft ist heute schon im internationalen Vergleich hervorragend aufgestellt. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass dies auch weltweit besser sichtbar wird“, sagte Kasparick.

Der Parlamentarische Staatssekretär verwies auf die wichtigen strukturellen Verbesserungen für Forschung und Lehre an den deutschen Hochschulen. Dazu zähle die Einrichtung der Juniorprofessuren, die zu 14 Prozent mit Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern aus dem Ausland besetzt worden seien. „Wir haben die verkrusteten Karrierewege aufgebrochen und bieten den Forscherinnen und Forschern frühe Selbstständigkeit“, sagte Kasparick.

Die Bundesregierung hat Bildung und Forschung im Rahmen der Agenda 2010 höchste Priorität eingeräumt. Mit Förderprogrammen wie dem Emmy Noether Programm und den Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft wird wissenschaftlicher Nachwuchs nach Deutschland geholt. Die neuen hoch dotierten Forschungspreise der Alexander von Humboldt-Stiftung ziehen etablierte (Wolfgang-Paul Preis) und jüngere (Sofja Kovalevskaja-Preis) Wissenschaftlerinnen und –wissenschaftler nach Deutschland. Mit der Reform des Stiftungsrechts sind die Möglichkeiten des privaten Sponsorings verbessert worden. Das neue Zuwanderungsgesetz hat verlässliche Perspektiven für internationale Spitzenkräfte geschaffen. Die mit der Dienstrechtsreform eingeführte leistungsorientierte Professorenbesoldung hat die Qualität von Forschung und Lehre an den Hochschulen entscheidend verbessert.

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