Neues Centrum für Nanoanalytik

Mit Mitteln des Saarländischen Ministeriums für Wirtschaft und der Europäischen U-nion kann ein weiteres Demonstrations- und Service-Labor an der Universität des Saarlandes eröffnet werden. Das Centrum für Nanoanalytik (CFN), das der Arbeitsgruppe für Nanostrukturforschung von Professor Dr. Uwe Hartmann angegliedert ist, wird ab sofort seine Arbeit aufnehmen.

Grundsätzlich soll das CFN den regionalen Nanotechnologiestandort komplettieren und weiter stärken. Dabei werden Beiträge in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Nanostrukturforschung geleistet.

Konkret verfolgt das CFN drei Ziele:

Nanotechnologische Lerninhalte sollen bereits in den Oberstufenunterricht saarländischer Gymnasien transportiert werden. Dazu wird ein Nanotechnologiepraktikum angeboten, in dem Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrern Experimente durchführen können – etwa zu supraleitenden Materialien oder speziellen Verfahren der Schichtherstellung wie das Sputtern. Im Nanopraktikum lassen sich auch die Funktionsweise moderner Bau-elemente wie Leuchtdioden oder Farbstoffzellen erläutern. Darüber hinaus werden modernste analytische Verfahren wie die Rastertunnel- oder Rasterkraftmikroskopie angeboten.

In Vortrags- und Weiterbildungsveranstaltungen soll die Nanotechnologie auch Lehrern und schließlich der breiten Öffentlichkeit nähergebracht werden. Das CFN organisiert Vorlesungen und Vorträge namhafter Experten der Nanotechnologie, wobei nicht nur auf technische Inhalte eingegangen wird, sondern auch auf ökonomische Fragestellungen.

Die gerätetechnische Infrastruktur des CFN erlaubt es, analytische Dienstleistungen für Unternehmen aus der Region anzubieten, die bislang nicht zur Verfügung standen. Ganz besonders richtet sich das Serviceangebot an ortsansässige Firmen, die nanostrukturierte und -komponierte Oberflächenbeschichtungen mit hochgradig funktionalen Eigenschaften herstellen. Sie können ab sofort verschiedene Rastersonden- und Rasterelektronenmikroskope zur Untersuchung physikalischer, chemischer oder auch biologischer Eigenschaften bei einer Auflösung von weitaus besser als 1 µm (ein Mikrometer = ein Millionstel Millimeter) nutzen.

Kontakt:

Professor Dr. Uwe Hartmann
FR 7.2 Experimentalphysik
Tel. (0681) 302-3798, Fax -3790
E-Mail: cfn@mx.uni-saarland.de

Media Contact

Hochschul- Presseteam idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-saarland.de/cfn

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer