Fachkombination Informatik und Mathematik für Lehrer: Neue Studienmöglichkeit ab Wintersemester 2000


Um künftig mehr ausgebildete Informatiklehrer in den Schulen zu haben, bietet die TU Dresden ab dem Wintersemester 2000/2001 die Möglichkeit, im Lehramt an Mittelschulen und Gymnasien Informatik als Zweitfach zu studieren. Für die Lehrämter an Mittelschulen und an Gymnasien kann jetzt Informatik mit dem Fach Mathematik kombiniert werden.

Um der großen Nachfrage der Wirtschaft nach IT-Fachleuten Rechnung zu tragen, hat die Dresdner Universität kürzlich alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass ab Oktober 2000 deutlich mehr junge Leute als bisher ein Informatik- bzw. IT-Studium aufnehmen können. Doch nicht nur Informatikspezialisten für die Industrie fehlen. Erwiesen ist, dass die Anzahl der ausgebildeten Lehrer für einen flächendeckenden Informatikunterricht in den Schulen noch nicht ausreicht.
Um künftig mehr ausgebildete Informatiklehrer in den Schulen zu haben, bietet die TU Dresden ab dem Wintersemester 2000/2001 die Möglichkeit, im Lehramt an Mittelschulen und Gymnasien Informatik als Zweitfach zu studieren. Für die Lehrämter an Mittelschulen und an Gymnasien kann jetzt Informatik mit dem Fach Mathematik kombiniert werden. Ein Studium wie schon bisher als drittes Fach zu jeder zugelassenen Fachkombination bleibt weiterhin möglich. Für das Lehramt an berufsbildenden Schulen kann Informatik mit jedem beruflichen Fach kombiniert werden.
Abiturienten können im Oktober 2000 ein entsprechendes Studium an der TU Dresden aufnehmen. Bewerbungen für die Studiengänge

Lehramt an Mittelschulen (Fachkombination: Mathematik und Informatik)
Lehramt an Gymnasien (Fachkombination: Mathematik und Informatik)
Lehramt an berufsbildenden Schulen (Kombination: berufl. Fach und Informatik)

nimmt das Immatrikulationsamt der TU Dresden
noch bis zum 30. September 2000 entgegen.
Mit Fragen zu Studieninhalten und zum Studienablauf können sich Interessenten auch direkt an die Studienfachberaterin für Lehramtsstudiengänge der Fakultät Informatik, Dr. Bettina Timmermann, Tel.: (03 51)4 63-83 26, E-Mail: bt1@inf.tu-dresden.de wenden.
Die Ausbildung von Informatiklehrern hat in Dresden schon eine gute Tradition. Seit 1991 nahmen jährlich etwa 50 bereits im Dienst stehende Lehrer von sächsischen Mittelschulen, Gymnasien und berufsbildenden Schulen ein berufsbegleitendes Studium für das Fach Informatik auf. Bisher haben allein an der TU Dresden 340 Lehrerinnen und Lehrer dieses Studium absolviert, die entsprechend geforderte Staatsprüfung abgelegt und teilweise auch eine zusätzliche Referendariatsausbildung abgeschlossen. Zur Zeit befinden sich 130 Lehrkräfte in dieser Ausbildung an der Fakultät Informatik.
Da Direktstudenten für die Lehrämter an Mittelschulen und an Gymnasien entsprechend der alten Lehramtsprüfungsordnung aus dem Jahr 1992 Informatik nur als zusätzliches drittes Fach belegen konnten, war in den vergangenen Jahren die Zahl dieser Studenten im Fach Informatik gering.
Ein zusätzlicher Anreiz für ein solches Studium ist möglicherweise jetzt auch dadurch gegeben, dass nicht nur an den Mittelschulen, sondern ab dem Schuljahr 2000/2001 ebenso an den Gymnasien, die über die entsprechenden Ressourcen verfügen, auch in den Klassen 8 bis 10 Informatikunterricht angeboten werden kann. Die Grundlagen dafür liefern ein überarbeiteter Lehrplan Klasse 7 (Gymnasium) und ein Orientierungsrahmen Klassen 8-10 (Gymnasium), die zum August dieses Jahres in Kraft treten.

Susann Mayer

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

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Karsten Eckold

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