KfW-Indikator Jobmaschine Mittelstand: Erste Anzeichen für Trendwende

Die im Januar von der KfW geförderten mittelständischen Investoren planen, über alle Branchen betrachtet, im Zusammenhang mit den finanzierten Projekten eine Ausweitung ihrer Arbeitsplatzzahl um durchschnittlich 7,9 % – das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Monat zuvor. Erstmals seit September vergangenen Jahres haben die Beschäftigungspläne damit im Vormonatsvergleich wieder zugelegt.

Lediglich im Dienstleistungssektor gaben die Beschäftigungsabsichten noch einmal nach. Die Unternehmen dieser Branche planten ein Arbeitsplatzplus von 10,7% und lagen damit 0,8 Prozentpunkte unter dem Dezember-Wert. Im Verarbeitenden Gewerbe, beim Bau und auch im Handel hat sich die Arbeitsplatzdynamik dagegen zu Jahresbeginn wieder erhöht. Das Verarbeitende Gewerbe beabsichtigte eine Beschäftigungszunahme von 5,9% (Vormonat: 5,6%); die Werte für den Bau lagen im Januar bei 4,4% (4,2%), für den Handel bei 10,7% (9,7%).

Die Januar-Zahlen des KfW-Indikators Jobmaschine Mittelstand lassen somit ein erstes Anzeichen für eine Trendwende bei den Beschäftigungsabsichten der geförderten Investoren erkennen. Hellt sich die Stimmung der Wirtschaft vor dem Hintergrund der globalen Konjunkturerholung weiter auf, darf mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in den kommenden Monaten gerechnet werden.

„Der KfW-Indikator „Jobmaschine Mittelstand“ gibt Auskunft über die Beschäftigungsabsichten investierender Mittelständler. Berücksichtigt werden während des jeweiligen Bezugsmonats im Rahmen der gewerblichen Breitenprogramme der Bank geförderte Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis zu 50 Mio EUR und höchstens 500 Beschäftigten. Die Kennziffer basiert auf den Angaben der Firmen zu den bei ihnen bereits bestehenden Arbeitsplätzen sowie der geplanten Veränderung der Arbeitsplatzanzahl im Zuge des finanzierten Investitionsprojektes. Sie zeigt die mit den Investitionsvorhaben durchschnittlich angestrebte prozentuale Beschäftigungsveränderung an. Der Indikator wird als gewichtetes arithmetisches Mittel der Einzelangaben für die vier Hauptwirtschaftsbereiche „Verarbeitendes Gewerbe“, „Bau“, Handel und „Dienstleister“ sowie als Gesamtgröße ausgewiesen.“

„Quelle: ogs/KfW“

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Christine Volk ots

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