IW-Konjunkturprognose 2006 – Wachstum von 1,1 Prozent möglich

Die deutsche Wirtschaft darf 2006 auf einen leichten Auftrieb hoffen. Nach 0,7 Prozent im Jahr 2005 erwartet das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für das kommende Jahr ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,1 Prozent. Dabei bleibt der Außenhandel die Zugmaschine der Konjunktur – die realen Exporte von Waren und Dienstleistungen dürften im laufenden Jahr um 5,3 Prozent und 2006 um 5,0 Prozent zulegen. Das lebhafte Auslandsgeschäft der deutschen Firmen schlägt sich inzwischen auch in der Investitionstätigkeit nieder.

Daher kann sowohl 2005 als auch 2006 mit einer Ausweitung der Ausrüstungsinvestitionen um 5 Prozent gerechnet werden. Der private Konsum tut sich dagegen unter anderem aufgrund der gestiegenen Ölpreise nach wie vor schwer – immerhin erscheint nach einem realen Rückgang von 0,2 Prozent im laufenden Jahr für 2006 ein Zuwachs von 0,3 Prozent möglich. In gleichem Maße könnte dann auch die Zahl der Erwerbstätigen zulegen, und die offizielle Arbeitslosenquote wird mit 10,9 Prozent um 0,1 Prozentpunkte niedriger ausfallen als 2005. Dass die Konjunktur allmählich auf die Beine kommt, ist allerdings entscheidend davon abhängig, welchen Kurs die künftige Bundesregierung einschlägt. Zudem darf der Ölpreis nicht erneut nennenswert anziehen – und die Tarifabschlüsse müssen weiterhin moderat ausfallen.

Gesprächspartner im IW:
Dr. Michael Grömling,
Telefon: (02 21) 49 81-7 76
Telefon am 10. Oktober: (01 60) 90 74 23 92

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Dr. Michael Grömling presseportal

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