Firmenbosse drängen ins Internet – und die Universitäten hinken hinterher

Deutsche Firmenbosse drängen ins Web – vor allem aus Gründen der Kostensenkung. Die Gewinne sollen mit Hilfe der Internet-Technologien optimiert werden. Auf Platz zwei liegt der Faktor Zeit: Die Entscheider hoffen, durch ihr Engagement schneller zu werden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Mummert + Partner Unternehmensberatung. Als wenig hilfreich beim Einstieg in das E-Business erweisen sich die Universitäten. Obwohl sich 80 Prozent der Unternehmen für die Besetzung offener Stellen Hochschulabgänger wünschen und ungewöhnliche Ideen gerade im Bereich des elektronischen Handels gefragt sind, bleibt der Großteil der Abschlussarbeiten als Informations- und Innovationsquelle ungenutzt. Der Wettbewerb „E-Commerce Award 2002“, der noch bis zum 25. Januar läuft, prämiert besonders gute studentische Arbeiten.

Die Realisierung von Kostensenkungspotenzialen ist für beinahe jeden vierten befragten Manager die Hauptursache für den Einstieg ins Internet. Außerdem werden bessere Arbeitsprozessen angestrebt: Die Unternehmer wollen nicht nur schneller werden, sondern gleichzeitig rationalisieren und Transparenz schaffen. Die Verbesserung des Kundenservice liegt mit 16 Prozent der Nennungen nur auf dem vierten Platz. Einen Wettbewerbsvorsprung erhoffen sich immerhin noch zwölf Prozent der Befragten.

Diese Entwicklung in der Wirtschaft wird durch die Universitäten kaum begleitet. Deshalb initiierte Mummert + Partner den „E-Commerce Award 2002“. Hochschulabsolventen und Studenten ab dem 6. Semester, die sich mit dem Thema E-Commerce beschäftigt haben, können mit ihren Arbeiten noch bis zum 25. Januar an diesem Wettbewerb teilnehmen. Voraussetzung: Die Arbeit ist mindestens mit „gut“ bewertet worden. Die drei besten Ideen werden von Juroren aus Wirtschaft und Hochschule ausgewählt und prämiert. Den Gewinnern winken Geldpreise von insgesamt 5.000 Euro. Zudem bekommen die Preisträger die Möglichkeit, ihre Arbeiten auf der CeBIT einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Hauptkriterien, nach denen die wissenschaftlichen Arbeiten bewertet werden, sind Innovationsgrad, Praxisrelevanz und Darstellung. Der Schwerpunkt Innovation zielt dabei auf die Suche nach neuartigen Fragestellungen und einem nachvollziehbaren, ungewöhnlichen Lösungsansatz ab. Relevanz für die Praxis erlangt ein Projekt durch eine möglichst realitätsnahe Demonstration des wirtschaftlichen Nutzens – gerne auch in Kooperation mit Unternehmen. Eine klare Darstellung und saubere Ausarbeitung der Ergebnisse, die Einordnung und Bewertung des Kerngedankens nach unternehmerischen Aspekten und eine kritische und gründliche Auseinandersetzung mit bisherigen Lösungsansätzen sind weitere Kriterien der Jury.

Bewerbungen und Anfragen bitte an: Stefanie Schlicht, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, 22085 Hamburg. Telefon: 0 40/2 27 03-77 80. E-Mail: Stefanie.Schlicht@mummert.de.

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Jörg Forthmann ots

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