Statkraft und Siemens unterzeichnen Rahmenabkommen für Photovoltaik-Projekte in Italien

Siemens Energy und der norwegische Energieversorger Statkraft haben ein Abkommen für den Bau von Solaranlagen in Italien unterzeichnet. Mit einer Gesamtleistung von 40 Megawatt (MW) ist dies der bislang größte Photovoltaik (PV)-Rahmenvertrag, den Siemens in Europa erhalten hat.

Siemens übernimmt dabei das Engineering sowie das Projektmanagement und errichtet die PV-Anlagen schlüsselfertig. Das Rahmenabkommen umfasst die komplette PV-Projektpipeline von Statkraft in Italien. Bereits im Frühjahr 2010 soll die erste Solaranlage aufgebaut werden. Nach der Netzanbindung Ende 2010 sollen die Sonnenkraftwerke rund 14.000 italienische Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen.

„Nachdem wir für Statkraft bereits das PV-Projekt Casale in der Provinz Latina erfolgreich abgewickelt haben, setzen wir jetzt unsere Zusammenarbeit mit weiteren Solar-Projekten in Italien fort”, sagte René Umlauft, CEO der Renewable Energy Division bei Siemens. „Siemens verfügt über das notwendige Know-how, um auch große Solaranlagen im Kraftwerksmaßstab für Kunden aus Industrie und Energiewirtschaft zu realisieren.” Die PV-Anlage von Statkraft im italienischen Casale besitzt eine Spitzenleistung von 3,3 MW und speist seit Dezember 2009 umweltfreundlichen Strom ins Netz ein.

Für die Projekte, die in das neue Rahmenabkommen fallen, zeichnet Siemens als Generalunternehmer für die Auslegung, das Engineering, das Projektmanagement, die schlüsselfertige Errichtung und die Instandhaltung der Solaranlagen verantwortlich. Im Lieferumfang enthalten sind die Solarmodule und Wechselrichter sowie Unterkonstruktion, Mittelspannungsanlage, Schaltkästen und die komplette Verkabelung. Siemens übernimmt auch Service und Wartung für die ersten fünf Jahre. Darüber hinaus soll über das „Performance Ratio Contracting“-Modell von Siemens die Leistungsfähigkeit der PV-Anlage während der gesamten Lebensdauer sichergestellt werden.

„Siemens Energy ist ein sehr kompetenter Partner, um mehrere Solaranlagen gleichzeitig zu errichten und deren kurzfristige Inbetriebnahme bis Ende 2010 zu ermöglichen”, sagte Olav Hetland, Senior Vice President Solarenergie bei Statkraft. „Der enge Zeitplan ist für uns gerade vor dem Hintergrund der Unsicherheiten über die künftige Förderung der Solarenergie von großer Bedeutung.“

Photovoltaik-Anlagen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 23 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 210 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart, das ist so viel wie New York, Tokio, London und Berlin in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2009 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,8 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 30 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2009 über 85.100 Mitarbeiter.

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