Neue Prozessleitsystem-Funktionen von Engineering und Betrieb bis Instandhaltung

Sie sollen vor allem dazu beitragen, die Engineering-, Installations- und Inbetriebnahmezeiten zu verringern sowie die Betriebs- und Instandhaltungskosten zu reduzieren.

Die Erweiterungen bei der Version Simatic PCS 7 V 7.1 betreffen nahezu alle Funktionsbereiche. Für das Engineering bietet die „Advanced Process Library“ neue Betriebsarten und erleichtert die Interaktion des Operators mit seiner Anlage. Hervorzuheben sind zum Beispiel die Betriebsarten „Vor Ort“ und „Außer Betrieb“ sowie Bildbausteinsichten, etwa die „Preview“- oder „Notiz“-Sicht, und auch komfortable Verriegelungsbausteine mit Erstsignalinformation.

Direkt auf der Operator-Station lässt sich nun die Inbetriebsetzung vorab simulieren. Mit der neuen „Forcing“-Funktionalität gibt der Anwender Ersatzwerte zum Simulieren verschalteter Eingänge vor, ohne die Verschaltung lösen zu müssen. Dies verkürzt die Test- und somit die Projektierungszeiten bei Inbetriebnahme und Wartung. Darüber hinaus wurde die Automatisierung komplexer Batch-Prozesse in der neuen Version flexibilisiert, indem sich nun Master-Rezepte online modifizieren lassen.

Auch die Bedienoberfläche wurde in Simatic PCS 7 V7.1 mit dem Ziel höherer Effizienz und Produktivität überarbeitet. Ein optimiertes Farbschema und verbesserte Alarmfunktionen machen kritische Zustände schneller für das Bedienpersonal sichtbar. Neue Faceplates und Trenddarstellungen schaffen ein hohes Maß an Datentransparenz, so dass der Operator schnell auf Prozessänderungen reagieren kann. Prozessbilder für Großdisplays im 16:9/16:10-Breitbildformat lassen mehr Platz für zusätzliche Informationen.
Neue ergonomische Symbole und aufgabenorientierte Faceplates in der Advanced Process Library V7.1 bieten dem Anwender eine stimmige Bedienumgebung und die einheitliche Darstellung von Zustandsinformationen. Die Faceplates können sehr einfach an die jeweilige Bedienphilosophie der Anlage angepasst werden. Zum Beispiel lassen sich beim Anfahren eines Motors Bestätigungsschritte vorgeben. Mit neuen „Interlock“-Faceplates überprüft der Bediener rasch den Status von Verriegelungsbedingungen und navigiert zur Ursache der Verriegelung.

In der Simatic PCS 7 Version 7.1 wurde zudem die Abfrage und Analyse historischer und aktueller Prozessdaten vereinfacht. Die verbesserte „Trend Control“-Funktion erlaubt den Zugriff und die Visualisierung direkt an der Operator-Station. Das neue „Data Monitor“-Tool stellt eine direkte Verbindung zu Prozessdaten in Excel her. Damit nutzt der Anwender effiziente Analyse- und Reporting-Funktionen in gewohnter Excel-Umgebung. MES (Manufacturing Execution Systems)- und MIS (Management-Informationssystem)-Software greifen auf diese Daten per OpenPCS-7-Schnittstelle zu.

Das im Operator-System integrierte Meldesystem bietet jetzt auch eine frei konfigurierbare „Alarm Control“-Funktionalität zur effektiven Meldungsanzeige und -verarbeitung: Alarm Control umfasst zum Beispiel das individuelle Filtern von Alarmen und den Export der Alarme zur besseren Analyse von kritischen Anlagenzuständen. Zudem verbessert wurden die Funktionen zur Instandhaltung: Für flexible Maintenance-Strukturen werden jetzt beispielsweise Diagnoseinformationen via Web Server auf Web Clients bereit gestellt. Die Wartungsinformationen lassen sich per LAN, SMS oder E-Mail übermitteln.

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Weitere Informationen:

http://www.siemens.com/pcs7

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