Was kann die Automatisierung von der IT lernen?

Automatisierung und Unternehmens-IT sind zwei Welten, die immer stärker zusammenwachsen. Dieser Trend, der schon seit Jahren erkennbar ist, wird häufig nur unter den Aspekten Soft- und Hardware (Ethernet, Stecker, etc.) diskutiert.

Doch auch die entsprechende Infrastruktur mit Gehäusen, USV und Klimatisierung ist von entscheidender Bedeutung. In einem Pressegespräch auf der Hannover Messe diskutierten Fachleute, wie sich Lösungen aus der IT-Welt auf die Automatisierungstechnik übertragen lassen.

Die zunehmende Verwendung von Lösungen aus der IT-Welt bietet in der Automatisierung viele Vorteile. Diese Entwicklung stellt die Automatisierungsfachleute aber gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Letztere sind keineswegs nur auf die häufig diskutierten Themen der Server und Netzwerk Hard- und Softwarearchitektur beschränkt – auch der Infrastruktur kommt in modernen Automatisierungslösungen eine steigende Bedeutung zu.

Die wichtigste Anforderung ist die möglichst hohe Verfügbarkeit des Gesamtsystems. Die Konzepte, die in der IT-Welt zum Beispiel für hochverfügbare Rechenzentren entwickelt wurden, lassen sich in ähnlicher Art und Weise auch für Automatisierungslösungen einsetzen. So werden unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) heute auch für moderne Automatisierungslösungen benötigt, um bei Stromausfall Maschinen und Rechner in einen definierten Zustand zu bringen.

Rittal hat als Systemlieferant sowohl Erfahrung im IT-Bereich als auch im industriellen Umfeld und kann daher seine Kunden bei der Umsetzung entsprechender Konzepte unterstützen. Auf der Hannover Messe stellte das Unternehmen mit dem Power Modular Concept PMC 40 ein kompaktes USV-System vor, das für industrielle Anwendungen ideal geeignet ist. Um die Verlustleistung der USV-Systeme in einem Automatisierungssystem abzuführen, bietet Rittal das Liquid Cooling Package (LCP), das mittels eines Luft-/Wasser-Wärmetauschers hohe Wärmelasten von 30 kW aus den Schaltschränken abführt. Die LCP-Systeme lassen sich einfach an die Schaltschränke der TS 8-Serie von Rittal anreihen.

Auch zur Überwachung von Anlagen (IT und Automation) bietet Rittal entsprechende Lösungen an, die ursprünglich aus der IT-Welt stammen. Wireless Sensoren überwachen zum Beispiel Temperatur und Luftfeuchtigkeit und geben die Werte an ein übergeordnetes System weiter. Das Überwachungssystem CMC-TC arbeitet mit einer robusten Funkübertragung der Sensordaten bei einer Frequenz von 2,4 GHz. Das System ist flexibel einsetzbar und kann sowohl von IT-Personal als auch von Automatisierern bedient werden. Die gemessenen Werte von bis zu 16 Sensoren werden über einen CMC-TC-Datensammler an ein übergeordnetes Management-System (Leitstand) übertragen. Auch hier bietet Rittal mit der Software RiZone eine Lösung an, die eine hohe Verfügbarkeit der Infrastruktur sicherstellt.

Verena Knopf
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