Interkulturelles Forum zu gesunder Arbeitsgestaltung

Diese Frage steht im Mittelpunkt des Erasmus-Intensivprogramms „Shift it!“ (Shaping Healthy Work in Future) vom 14. bis 25. März, das am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Leipzig koordiniert wird. Gefördert wird das Programm vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Lifelong Learning Programmes.

In zahlreichen Workshops und Seminaren wird dabei gelernt und diskutiert. Studierende, Lehrende und Forscher der schwedischen Mälardalens Högskola, der finnischen Universitäten Tampere und Jyväskylä sowie der Universität Leipzig beschäftigen sich gemeinsam mit den Herausforderungen betrieblicher Gesundheitsförderung.

Rollenspiele und konkrete Fälle aus der Praxis ermöglichen dabei einen anschaulichen Zugang zur Thematik. Neben den wissenschaftlichen Inhalten bietet das zweiwöchige Studienprogramm den Teilnehmern auch die Gelegenheit, das kulturelle Leben in Leipzig zu erkunden und einander kennenzulernen. Unter dem Motto „Skandinavien im Wohnzimmer“ werden die studentischen Gäste aus Finnland und Schweden in Wohngemeinschaften Leipziger Studierender untergebracht sein.

Geplant sind unter anderem auch ein Ausflug in das BMW-Werk Leipzig sowie Diskussionen mit Unternehmensvertretern. „Viele der Studierenden werden später in Unternehmen für die Personalentwicklung und das Gesundheitsmanagement verantwortlich sein. Die Studierenden von heute sind die Gestalter der Arbeitswelt von morgen“, sagt Projektleiter Thomas Rigotti.

Eine stetig flexiblere und dynamischere Arbeitswelt und die demografische Entwicklung bringt auch für die betriebliche Gesundheitsförderung neue Herausforderungen.

Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund psychischer Erkrankungen haben in den vergangenen Jahren drastisch an Bedeutung gewonnen. Auch bei zahlreichen eher somatischen Krankheitsbildern geht man inzwischen von einer Mitverursachung durch psychischen Stress – auch am Arbeitsplatz – aus, so zum Beispiel bei einer Verschlechterung der Immunabwehr und dadurch bedingte Erkrankungen oder bei muskulären Verspannungsreaktionen, die Rückenschmerzen, Gastritis, Anpassungsstörungen, Zahnkrankheiten usw. begünstigen. Eine stetig flexiblere und dynamischere Arbeitswelt und die demografische Entwicklung bringt auch für die betriebliche Gesundheitsförderung neue Herausforderungen.

Weitere Informationen:
Dipl. psych. Dr. Thomas Rigotti
Telefon: +49 341 97-35928
E-Mail: shiftit@uni-leipzig.de

Media Contact

Susann Huster idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-leipzig.de/shiftit

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Atomkern mit Laserlicht angeregt

Dieser lange erhoffte Durchbruch ermöglicht neuartige Atomuhren und öffnet die Tür zur Beantwortung fundamentaler Fragen der Physik. Forschenden ist ein herausragender Quantensprung gelungen – sprichwörtlich und ganz real: Nach jahrzehntelanger…

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort…

Forschende nutzen ChatGPT für Choreographien mit Flugrobotern

Robotik und ChatGPT miteinander verbinden… Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) hat gezeigt, dass Large Language Models in der Robotik sicher eingesetzt werden können. ChatGPT entwickelt Choreographien…

Partner & Förderer