Grenzüberschreitend und kulturvermittelnd: Der britische Film 2000 – 2010

Mit dem britischen Film in der ersten Dekade unseres Jahrhunderts befasst sich eine internationale Konferenz am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim.

Referenten aus Deutschland und Großbritannien werden dabei einen Blick auf die vielen Grenzen werfen, die der britische Film überschreitet: soziale, kulturelle und nationale Grenzen sowie Barrieren zwischen verschiedenen Medien.

Die Veranstaltung „British Film 2000-2010: Crossing Borders, Transferring Cultures“ findet vom 18. bis 21. Februar statt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Universität Mainz, dem Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS), dem Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz, den Freunden und Förderern des Fachbereichs sowie der Nolte Holding unterstützt.

Die am britischen Film interessierte Öffentlichkeit ist zu der englischsprachigen Veranstaltung herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Besuch ist kostenfrei. Das Tagungsprogramm findet sich unter http://www.fb06.uni-mainz.de/inst/iaa/tagung/.

Was ist denn britisch an den Harry-Potter-Filmen oder an Slumdog Millionär? Spielen nationale Kategorien im internationalen Filmgeschäft überhaupt noch eine Rolle? Wie hat sich der britische Film durch die Medienkonvergenz verändert? Wie wird durch Film Kulturverständnis erreicht? Auf solche Fragen geben die Vortragenden bei der Konferenz in Germersheim Antworten. „Britische Filme vermitteln uns tiefe Einblicke in fremde Welten und Kulturen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Klaus Peter Müller von der Abteilung für Anglistik, Amerikanistik und Anglophonie und verweist auf Filme von Einwanderern aus der Karibik, aus Indien oder Afrika ebenso wie auf Filme aus Wales und Schottland, die veranschaulichen, wie unterschiedlich die Sichtweisen auf die Welt und das Verständnis von Realität sein können. „Gleichzeitig ist aber zu sehen, dass das allgemeine Publikum in Großbritannien von britischen Filmen nicht sehr begeistert ist“, ergänzt Müller, der die internationale Tagung organisiert. „Hollywood ist auch in Großbritannien wesentlich populärer.“ Warum dies so ist, wird ebenso erörtert wie die Möglichkeiten zum Kulturtransfer und die Bedeutung der Medienkonvergenz, d.h. die Verbindung und Nutzung verschiedener Medien und deren Auswirkungen auf die Produktion, Rezeption und Vermarktung britischer Filme.

Kontakt und Informationen:
Univ. Prof. Dr. Klaus Peter Müller
Abteilung für Anglistik, Amerikanistik und Anglophonie
Fachbereich Translations-, Sprach und Kulturwissenschaft
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
76711 Germersheim
Tel. 07274 508 35240
Fax 07274 508 35540
E-Mail kmueller@uni-mainz.de

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Petra Giegerich idw

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