Erste Konferenz des Netzwerks Interkulturelle und Internationale Kommunikation

Medien- und Kommunikationswissenschaftler aus Deutschland, dem europäischen Ausland sowie den USA diskutieren vom 30. Oktober bis zum 1. November über sprachliche und kulturelle Hürden der Kommunikation in der Welt.

Höhepunkt ist am 31. Oktober, 17.30 Uhr, eine Podiumsdiskussion zum Konferenzthema „Zwischen Babel und 'Earth City'“. Darüber hinaus analysiert die Ilmenauer Konferenz unter anderem die Arbeit von Auslandskorrespondenten als Vermittler zwischen den Kulturen sowie Interkulturalität und Internationalität in der Unternehmenskommunikation.

Das Spannungsfeld, unter dem die Konferenz steht, ergibt sich aus dem Widerspruch der Theorien zweier Kommunikations- und Literaturwissenschaftler. Vor über 50 Jahren postulierte der US-Amerikaner Benjamin Lee Wharf, die Sprache forme das Denken, ja mehr noch: Sprachenvielfalt führte zu „verschiedenen Ansichten von der Welt“. Fast zeitgleich machte der Kanadier Marshall McLuhan mit der gegenteiligen Behauptung Furore, „die elektronische Interdependenz“, also die wechselseitige Abhängigkeit durch die elektronischen Medien, „verwandelt die Welt in ein globales Dorf“, in „Earth City“.

Dem Netzwerk Interkulturelle und Internationale Kommunikation gehören nicht nur internationale Wissenschaftler an, die zu diesem Thema forschen, sondern auch Nichtwissenschaftler, die an entsprechenden Forschungsergebnissen interessiert sind. Einer der Initiatoren des Netzwerks ist der Leiter des Fachgebiets „Medienwissenschaft“ des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau, Professor Martin Löffelholz, der sich bei der Konferenz zur Wahl als Sprecher des Netzwerks stellen wird.

Informationen:
Dr. Liane Rothenberger
Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau
Telefon 03677/69-4669

Media Contact

Bettina Wegner idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-ilmenau.de/

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