EUROFORUM-Konferenz: DLT Deutsche Luftfahrt Tage
Mit der Konferenz „ „DLT Deutsche Luftfahrt Tage“ (11. und 12. Dezember 2006, Köln) schafft EUROFORUM erstmals ein Forum, um mit den Key-Playern der Branche über die Zukunft der deutschen Flughäfen zu diskutieren.
Wie Flughäfen sich auf steigende Passagierzahlen einstellen können, welche Kooperationsmodelle möglich sind und wie Billigflieger für Effizienzsteigerungen sorgen können, sind die Themen der „Deutschen Luftfahrt Tage“. Unter dem Vorsitz von Dr. Ludger Giesberts (Rechtsanwalt und Partner, Freshfields Bruckhaus Deringer) kommen Vertreter aus Behörden, Unternehmen und Verbänden zu Wort. Zahlreiche Erfahrungsberichte von Flughäfen und Fluggesellschaften wie Berliner Flughäfen, Deutsche Lufthansa, Flughafen Düsseldorf, Flughafen Köln Bonn, Flughafen Frankfurt-Hahn, Flughafen Wien und Fraport geben einen praxisnahen Einblick in die aktuelle Situation des deutschen Flugverkehrs. „Kerosinpreise, Kyoto, Terrorismus werden die Zunahme des Reiseverkehrs in der Luft nur temporär beeinflussen können. Darauf müssen sich Flughäfen und Fluglinien proaktiv einstellen“, stellt Klaus-Dieter Ruske (Global Leader Transportation & Logistics bei PricewaterhouseCoopers) fest.
Mehr Wachstum – kaum Gewinn
Die gesamtdeutsche Luftverkehrsprognose geht für 2015 von insgesamt 256 Millionen Fluggästen aus. Dies entspricht einer Steigerung von 74 Prozent gegenüber 2003. Der Masterplan konzentriert sich auf die Entwicklung der beiden Hubflughäfen Frankfurt und München sowie weiterer sechs Verkehrsflughäfen (Hamburg, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart). Diese acht Flughäfen decken heute 86 Prozent des Passagieraufkommens in Deutschland ab, im Jahr 2015 werden es voraussichtlich 88 Prozent sein (Quelle: Masterplan zur Entwicklung der Flughafeninfrastruktur zur Stärkung des Luftverkehrsstandortes Deutschland im internationalen Wettbewerb, 2004). Doch trotz des Wachstums verdienen die Fluggesellschaften kein Geld, wie eine Studie des BDF Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften vom April 2006 zeigt. Wie sich trotzdem Flughäfen als marktorientierte Unternehmen im Wettbewerb behaupten können, erläutert Thomas Schnalke, Geschäftsführer des Düsseldorfer Flughafens.
Effizienz ist alles
Ob sich das Geschäftsmodell „Airport“ durch Regulierung verändern wird, stellt Carsten Wirths (Director Regulatory Affairs & Strategy ER/S, Deutsche Lufthansa) zur Diskussion. Künftige Entgeltregelungen stellt Roderic van Voorst (Policy Officer Luftverkehrspolitik, Europäische Kommission) vor. Die Sicherheitsbestimmungen für Flughäfen erläutert Claude Probst (Direktor Reglementierung, European Aviation Safety Agency EASA) und Claus Ulrich als Flughafenkoordinator der Bundesrepublik Deutschland sieht mehr Effizienz durch bessere Slotverteilung. Das weltweite Wachstum des Luftverkehrs und der heftige Wettbewerb unter den Fluggesellschaften lässt die Anzahl der Slots auf den wichtigen Flughäfen knapp werden, daher ist eine möglichst effiziente Verteilung notwendig. Einen Erfahrungsbericht über Effizienzsteigerungen an Flughäfen stellt Michael Garvens (Vorsitzender der Geschäftsführung, Flughafen Köln Bonn) vor.
Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter:
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