Van Look: Lichthorizont – Brücke zwischen Kunst und Wissenschaft
Max-Planck-Gesellschaft beteiligt sich mit ihrer 7. Kunstausstellung an der Langen Nacht der Museen
Auch das Max-Planck-Haus am Hofgarten wird im Rahmen der Langen Nacht der Museen und der Wissenschaften am 19. Oktober von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts geöffnet sein. In der Eingangshalle werden Gemälde des Freiburger Malers und Bildhauers Van Look, darunter auch Werke aus seiner augenblicklichen Schaffensperiode, gezeigt. Alle Exponate stehen unter dem zentralen Arbeitsthema des Künstlers: Lichthorizont.
Die thematischen Parallelen zwischen Kunst und Wissenschaft gaben den Anstoß, die Ausstellung im Max-Planck-Haus im Hofgarten zu zeigen. Wissenschaftler von der Astronomie bis zur Quantenphysik beschäftigen sich seit Menschengedenken mit dem Phänomen „Licht“ und seiner Bedeutung für den Menschen, für seine Wahrnehmung und sein Leben auf diesem Planeten. „Was geschieht, wenn Künstler und Wissenschaftler einander erkennen, den Blick des anderen auf das ihnen so vertraute Element hinnehmen?“ fragt Dr. Barbara Bludau, Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft, in ihrem Vorwort zum Ausstellungskatalog.
Zahlreiche Wissenschaftler sind der Einladung der Max-Planck-Gesellschaft gefolgt, sich zum Thema „Licht“ im Bezug zu ihrer Arbeit zu äußern. Ihre Beiträge oder Zitate sind im Katalog den Werken Van Looks zugeordnet. Das 92 Seiten umfassende Kunstbuch „Lichthorizont“ enthält Beiträge von Dr. Barbara Bludau, Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft, München, Prof. Fritz Aldinger, Max-Planck-Institut für Metallforschung, Stuttgart, Prof. Werner Hofmann, Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg, Prof. Florian Holsboer, Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München, Dr. Fritz Keilmann, Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried, Dr. Joachim Rheinstein, Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Dortmund, Prof. Jürgen Troe, Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen, Prof. Joachim E. Trümper, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching, Dr. Milos Vec, Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt/Main, sowie von Priv.-Doz. Dr. Ilme Schlichting, Dr. Werner Jahn und Dr. Winfried Denk vom Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Heidelberg. Beiträge über den Künstler und sein Werk verfassten Prof. Dieter Ronte, Kunstmuseum Bonn, Prof. Hans Hofstätter, Augustinermuseum, Freiburg, sowie der Architekt Prof. Horst Linde, Freiburg.
Van Look, ehemaliger Meisterschüler von Professor Georg Meistermann und inspiriert vom phänomenologischen Denken Husserls, widmet sich dem Thema Licht auf seine Art und mit seinen Mitteln. Er hat die Malerei um den fünfstufigen Horizontalismus bereichert, der sich über fünf Lichtblöcke definiert: Kosmos – Raum – Hintergrund – Mittelgrund – Vordergrund. Damit hat van Look den menschlichen Dimensionen (Vordergrund, Mittelgrund, Hintergrund, gleichzusetzen mit Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) bewusst zwei weitere Dimensionen hinzugefügt: Raum und Kosmos. Seine Bilder sind Werkzeug, Gegenstand, Berichterstattung und Produkt der Auseinandersetzung mit Licht und Raum.
Die 7. Kunstausstellung im Max-Planck-Haus am Hofgarten ist bis 30. November täglich (außer Sonntag) von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, im Rahmen der Langen Nacht der Museen am 19. Oktober 2002 von 19.00 Uhr bis 2.00 Uhr nachts.
Biographie Van Look
1939 geboren in Freiburg
1958-63 Studium an der Kunstakademie der bildenden Künste Karlsruhe bei Professor Georg Meistermann
Architekturvorlesungen an der TH Karlsruhe bei Prof. Egon Eiermann
1970 Gründungs- und Vorstandsmitglied der Reinhold Schneider Gesellschaft
1981-87 1. Vorsitzender der Gemeinschaft christlicher Künstler der Erzdiözese Freiburg
1990-01 2. Vorsitzender E-Werk, Halle für Kunst, Freiburg
1995 Mitglied des Deutschen Werkbundes Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg
1998 Gründungsmitglied der Freiburger Dialoge
1998 Gründungsmitglied des Birkenmeier Steinguss-Symposiums
Sontka Wegener
Max-Planck-Gesellschaft
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