HUGO, Chips und Proteomics: Neue Wege für die Prostataforschung?

Workshop „Molekulare Medizin: Das Prostatakarzinom“

Freitag, 12. April und Samstag, 13. April 2002
jeweils ab 8.45 Uhr
Klinik für Urologie und Kinderurologie der Universitätskliniken des Saarlandes
Tagungsort:
Biomedizinisches Zentrum im Gymnasium Johanneum, Gruppentrakt 1, Kardinal-Wendel-Str. 12-20, 66424 Homburg/Saar

Weltweit ist das Prostatakarzinom bei Männern eine der am häufigsten auftretenden Krebsarten, wenn nicht gar die häufigste. In der Bundesrepublik hat der Prostatakrebs laut Robert Koch-Institut mit jährlich über 31.000 Neuerkrankungen inzwischen den Lungenkrebs als häufigste bösartige Krankheit bei Männern überholt. Demgegenüber versprechen die Erkenntnisse der molekularen Medizin, etwa über genetische Ursachen der Erkrankung, auch neue Möglichkeiten der Therapie und Heilung:

Welche neuen Waffen stellen die Fortschritte in der Genforschung den Medizinern im Kampf gegen den Prostatakrebs in Aussicht? Wo liegen die Chancen der neuen Forschung, wo ihre Grenzen? Und auf welchen Gebieten verspricht eine verstärkte Kooperation der Wissenschaftler richtungsweisende Impulse?
Über 40 Spezialisten aus ganz Deutschland werden sich am 12. und 13. April in Homburg mit diesen Fragen befassen und sich über den aktuellen Stand und vor allem auch über die Perspektiven der Forschung zum Prostatakrebs austauschen. Die Medizinische Fakultät des Saarlandes zählt auf dem Gebiet der Molekularen Medizin, insbesondere auch in der Prostataforschung und der Erforschung der genetischen Ursachen dieser Erkrankung zu den ersten Adressen.

Anstöße für neue Projektansätze zu geben, die Zusammenarbeit und Vernetzung von Forschergruppen in ganz Deutschland voranzutreiben sind die zentralen Ziele des Forums in Sachen neue Wege der Prostataforschung, zu dem Professor Thomas Zwergel zusammen mit Professor Gerhard Unteregger, Privatdozent Bernd Wullich und Professor Michael Stöckle, alle Klinik für Urologie und Kinderurologie, einladen.

Insbesondere sollen im Rahmen des Kongresses Wege für ein Verbundprojekt zum Prostatakarzinom geebnet werden: Mit Blick auf die neuesten Erkenntnisse werden Arbeitsgruppen aus ganz Deutschland die Schwerpunkte ihrer Forschungen auf die Möglichkeit einer Verbundarbeit hin untersuchen. Bereits beim Kongress sollen konkrete erste Schritte für die Vorbereitung von Verbundprojekten eingeleitet werden, wie z.B. die Schaffung einer Tumorgewebebank.


Sie haben Fragen? Dann setzen Sie sich bitte in Verbindung mit
Professor Dr. med. Thomas Zwergel und
Professor Dr. rer.nat. Gerhard Unteregger
Tel: 06841-16-24869 und 06841- 16-24700
E-Mail: Thomas.Zwergel@uniklinik-saarland.de
und urgunt@uniklinik-saarland.de

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Claudia Brettar idw

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