Erstes Symposium des Gefäßzentrums

Die Mitglieder des Gefäßzentrums

Mit diesem Symposium wird der enge Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten der Region gesucht, als deren Partner sich das Gefäßzentrum versteht. Neben dem Vorstellen des Konzeptes des im Mai gegründeten Gefäßzentrums können Mediziner anderer Zentren sowie Kollegen aus Niederlassung und Klinik ihre Erfahrungen und Bedürfnisse vortragen. Schlaglichtartig werden außerdem ausgewählte aktuelle Aspekte der facettenreichen Arbeit von Mitgliedern des Gefäßzentrums vorgetragen.

Am 7. November 2001 führt das Gefäßzentrum am Universitätsklinikum Leipzig sein erstes Symposium durch. Mit diesem Symposium wird der enge Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten der Region gesucht, als deren Partner sich das Gefäßzentrum versteht. Neben dem Vorstellen des Konzeptes des im Mai gegründeten Gefäßzentrums können Mediziner anderer Zentren sowie Kollegen aus Niederlassung und Klinik ihre Erfahrungen und Bedürfnisse vortragen. Schlaglichtartig werden außerdem ausgewählte aktuelle Aspekte der facettenreichen Arbeit von Mitgliedern des Gefäßzentrums vorgetragen.

Prof. Frank Deckert, Sprecher des Gefäßzentrums, sieht im Erfahrungsaustausch mit den Gefäßzentren der Krankenhäuser „Rechts der Isar“ der TU München und Hamburg Harburg die Möglichkeit, über regionale Grenzen hinaus Kontakte und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu pflegen. Genauso wichtig ist für ihn aber auch die Diskussion von Einzelthemen, wie sie von niedergelassenen und klinisch tätigen Kollegen eingebracht werden. So stehen z. B. auf der Tagesordnung: „Untersuchungen zum biologischen Alter“ und „Gefäßtransplantation – eine Alternative zum alloplastischen Gefäßersatz?“.

Auf großes Interesse dürfte der Beitrag von Prof. Dr. Wolfgang Reuter, Gerontologe am Universitätsklinikum Leipzig sein, der seine neuesten Untersuchungsergebnisse zum biologischen Alter vorträgt. Reuter beteiligte sich an einer vom Bundesministerium für Forschung und Technologie geförderten Studie, die den Zusammenhang zwischen Hirnleistungsstörungen (Demenz) und biologischem Alter untersucht. Anhand physischer, psychologischer und sozialer Parameter belegte er einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitaminen und dem biologischem Alter bei Patienten mit Demenz. Weitergehende Untersuchungen müssen erforschen, ob diese Erkenntnis für die Behandlung Demenzkranker eine Rolle spielen könnte.

Mit Gefäßtransplantation beschäftigt sich ein Beitrag von Dr. Olaf Richter aus der Chirurgischen Klinik II. Gefäßtransplantationen werden nur in Ausnahmefällen und bisher selten angewandt; in der Regel verwendet man seit den 50er Jahren künstliche Blutgefäße. Bei schwer heilenden Wundinfektionen allerdings können künstliche Gefäße oft nicht verwendet werden, so dass man auf eine Gefäßtransplantation zurückgreifen muß. In der Chirurgischen Klinik II wurden bisher vier solcher Eingriffe an lebensbedrohlich erkrankten Patienten durchgeführt. Die transplantierten Gefäße sind bei allen gut eingeheilt und vom Körper angenommen worden.

Diese Beispiele zeigen, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit und der Gedankenaustausch zwischen den Medizinern ist. Es geht immer um den Patienten, der oft an vielen Beschwerden gleichzeitig leidet. Ein Spezialist mit einem begrenzten Wirkungsradius muss dennoch immer den Überblick wahren und gegebenenfalls einen anderen Spezialisten hinzuziehen. Dies zu erleichtern, ist das wichtigste Ziel des Gefäßzentrums. Das angekündigte Symposium soll ein Schritt auf diesem Weg sein.

Media Contact

Dr. Bärbel Adams idw

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