Hochkarätige Psychiater tagen in Würzburg

Sie veranstaltet hier ein Symposium über das Thema „Bipolare und zykloide Psychosen: Psychopathologie, Prognose und Ätiologie“. Die Gesellschaft ist der Universität eng verbunden, da sie 1989 in Würzburg gegründet wurde.

Zu dem Kongress werden zwischen 200 und 300 Teilnehmern aus aller Welt erwartet. Im Mittelpunkt stehen neuesten Erkenntnisse über die so genannten bipolaren Psychosen. Diese Erkrankungen gehen mit der Erregung oder der Hemmung psychischer Funktionssysteme einher und erfassen das Denken, den Antrieb sowie das Affektleben. Bei der Tagung geht es insbesondere auch um die Frage, ob die neuen Entwicklungen in der klinischen Differentialdiagnostik dieser Erkrankungen im praktischen Alltag zu überzeugenden neuen therapeutischen Strategien geführt haben.

Als Referenten wurden Professor Nancy Andreasen und Professor Hagop Akiskal gewonnen, zwei der renommiertesten amerikanischen Psychiater. Beide prägen als Herausgeber einflussreicher Zeitschriften (American Journal of Psychiatry; Journal of Affective Disorder) seit langem die internationale Psychiatrie und genießen weltweit größtes Ansehen. Weitere international hoch anerkannte Wissenschaftler, die am Kongress teilnehmen und auf ihren Fachgebieten als führend gelten, sind die Professoren Michael Trimble (London) und Joachim Klosterkötter, Ordinarius für Psychiatrie und Psychotherapie in Köln.

Auch herausragende klinische Forscher werden ihre Befunde über katatone Psychosen zur Diskussion stellen: der Vize-Präsident der Gesellschaft und Herausgeber eines mehrbändigen Standardwerks der Psychiatrie und Psychopharmakologie in Südamerika, Professor Alberto Monchablon (Buenos Aires), sowie die US-Professoren Stanley Caroff und Stephan Mann.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Gerald Stöber
T (0931) 201-77030,
Stoeber_G@klinik.uni-wuerzburg.de

Media Contact

Robert Emmerich idw

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