EUROFORUM-Konferenz: Zukunft der Kassenärztlichen Vereinigungen
Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) stehen in der Kritik. Sie sollen professioneller und schlanker werden und ihre Leistungen effizienter erbringen, so die Forderung der Politik.
Ihr Beratungsgremium auf Bundesebene, die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), muss zudem ihre gerade durchgesetzte Honorarreform verteidigen: Einige Ärzte empfinden sie als zu schwach oder ungerecht.
Einen Ausblick auf die künftige Rolle der KV im deutschen Gesundheitswesen gibt die EUROFORUM-Konferenz „Zukunft der Krankenärztlichen Vereinigungen“ am 2. Dezember 2008 in Berlin. Vertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, regionaler KVen, Krankenkassen und Ärzteverbände geben ihre Stellungnahmen ab. Das Programm ist abrufbar unter: http://www.euroforum.de/inno-kv08
„Das KV-System und der Kollektivvertrag sind die Klammer, die die Versorgung zusammenhält“, stellte Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der KBV, auf einer Vertreterversammlung im Mai in Ulm fest. Auf der EUROFORUM-Konferenz skizziert Köhler die künftige Entwicklung der KV.
Neue Möglichkeiten im Vertragswettbewerb hat Dr. Rolf Hoberg genutzt, als er als Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Landesverband des Deutschen Hausärzteverbands und MEDI Baden-Württemberg das Hausarztmodell verabschiedete. Die Hausärzte Baden-Württembergs können nun direkt über die Verbände Verträge mit einer Krankenkasse schließen und ohne die KV abrechnen. Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Rolle der KV zeigt Hoberg in seinem Konferenzbeitrag.
Zur Zukunft der KV äußern sich außerdem Marion Caspers-Merk (Bundesgesundheitsministerium), Dr. Leonard Hansen (KV Nordrhein), Axel Wald (BKK-Landesverband Ost) und Günter Gerhardt (KV Rheinland-Pfalz). Ob die KVen die Interessen der Ärzte noch ausreichend vertreten, diskutiert Dr. Wolfgang Hoppenthaller (Deutscher Hausärzteverband). Lösungsvorschläge, wie KVen dem Ärzte- und Nachwuchsmangel sowie Abwanderungen begegnen können, zeigt Dr. Kuno Winn vom Hartmannbund auf.
Das Programm ist abrufbar unter:
www.euroforum.de/inno-kv08
Weitere Informationen:
Romy König
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