Vorrichtung zur elektrischen Impedanz-Analyse an schwer zugänglichen Orten
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Mess-Sonde zur Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit mittels Vierleiter- oder Zweileiterimpedanzmessung. Diese besteht aus einem auswechselbaren Aufsatz, der einen Messkopf mit integrierten Elektroden enthält. Der Aufsatz ist über ein Gelenk mit einem Verbindungsstück, welches starr oder flexibel sein kann, verbunden. An dem Verbindungstück ist wiederum am gegenüber liegenden Ende ein Haltegriff, bei dem es sich unter anderem um einen Katheter oder ein Endoskop handelt, befestigt. Der Messkopf ist mit einer elektrischen Kontaktierung (Zwei- oder Vierleitertechnik) durch die Sonde hin-durch mit einer Messtechnik und einem Messwert-aufnehmer verbunden. Für Anwendungen in der Medizin bestehen die relevanten Teile der Sonde, die mit Gewebe in Berührung kommen, aus biokompatiblen Kunststoffen oder Keramiken. Darüber hinaus kann eine elektrische oder mechanische Positionierungsvorrichtung integriert sein, die eine aktive Bewegung des Messkopfes über die zu messende Stelle ermöglicht.
Der bewegliche Messkopf sowie die Ausgestaltung als Sonde oder Endoskop ermöglichen Messungen an schwer zugänglichen Orten, wie beispielsweise dem Inneren des menschlichen Körpers. Beispielsweise könnte Knorpelgewebe speziell im Knie analysiert werden und Aussagen über die patientenindividuelle Qualität des Knorpels ermöglichen. Darüber hinaus sind Messungen des Korrosionsgrades von Implantaten möglich. Anwendungen liegen daher auch in der Materialprüfung unter anderem in den Bereichen Medizin, Werkstoffkunde und Lebensmitteltechnologie – überall dort, wo an schwer zugänglichen Orten gemessen werden soll. Die Vorteile liegen in der Ermöglichung elektrischer Impedanz-Analysen an schwer zugänglichen Orten, Qualitätsprüfungen von Materialien sowie Messungen innerhalb des menschlichen Körpers.
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PVA Mecklenburg-Vorpommern AG
Tel.: +49 (0)381/49 74 74 0
Ansprechpartner
Moritz v. Grotthuss, Dr. Rüdiger Werp
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