Importpreise August 2007: – 0,6% gegenüber August 2006

Besonders hoch war im August 2007 – wie schon in den Vormonaten – die Jahresteuerungsrate für die Einfuhr von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 12,4%). Nicht-Eisen-Metallerze wurden im Vorjahresvergleich um 2,1% teurer.

Dagegen lagen die Preise für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug um 0,4% unter denen des Vorjahres. Dabei verbilligten sich vor allem die Preise für Kupfer in Rohform (- 8,8%) sowie für Nickel in Rohform, das hauptsächlich für die Herstellung von rostfreiem Stahl verwendet wird (- 4,2%). Die Preise für Blei, Zink und Zinn in Rohform stiegen dagegen um 21,7%.

Im Nahrungsmittelsektor waren im August 2007 gegenüber August 2006 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Getreide (+ 55,1%), Milch und Milcherzeugnissen (+ 14,9%) und Rohkakao (+ 7,3%) zu beobachten, während Fleischimporte im Vergleich zum Vorjahr 0,6% weniger kosteten.

Billiger als vor einem Jahr waren unter anderem auch Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 29,0%) sowie elektronische Bauelemente (- 15,2%).

Auch bei den Energieträgern gab es gegenüber August 2006 einen Preisrückgang (- 5,8%). Während Steinkohleimporte im Vorjahresvergleich um 4,4% teurer wurden, sorgten besonders die Preissenkungen bei Erdgas (- 11,7%), Rohöl und Mineralölerzeugnissen um jeweils 5,9% für die weiterhin negative Jahresveränderungsrate bei Energie insgesamt. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im August 2007 um 0,3% höher als vor einem Jahr.

Energie wurde im August 2007 gegenüber dem Vormonat Juli (- 3,3%) erstmals seit Februar 2007 billiger. Die Preise für rohes Erdöl fielen im August 2007 um 5,6% gegenüber dem Vormonat. Auch beim Import von Mineralölerzeugnissen war ein Preisrückgang gegenüber Juli 2007 zu verzeichnen (- 2,7%). Dagegen verteuerten sich im August 2007 Steinkohleimporte um 3,4%, nachdem die Preise im Juli 2007 gefallen waren (Juli 2007: – 0,7%, Juni 2007: + 3,0%, Mai 2007: – 0,4%). Die Preise für Erdgas stiegen im August 2007 erstmals seit November 2006 an (+ 2,8%).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im August 2007 um 1,6% höher als im August 2006. Im Juli hatte die Jahresveränderungsrate ebenfalls+ 1,6% und im Juni 2007 + 2,0% betragen. Gegenüber Juli 2007 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex nicht.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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