Bauinvestitionen erstmals wieder deutlich gestiegen

Nach jahrelanger rückläufiger Entwicklung haben die Bauinvestitionen im Jahr 2006 in Deutschland erstmals wieder deutlich zugenommen. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stiegen die Bauinvestitionen im Jahr 2006 preisbereinigt um 3,6%. Begünstigt von Sondereffekten leisteten sie damit wieder einen positiven Beitrag zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts. Auch die gleichzeitig eingeführte Absetzbarkeit handwerklicher Modernisierungs- und Erhaltungsleistungen für selbst genutzte Wohnungen führte zu positiven Impulsen. Durch die im Jahr 2007 in Kraft tretende Erhöhung der Umsatzsteuer entstand zusätzlich 2006 der Anreiz, Bauvorhaben zeitnah umzusetzen.

Die Investitionen in Wohnbauten lagen um 3,6% über dem Vorjahresniveau. Im gewerblichen Bau zeigte sich durch die hohe Kapazitätsauslastung bei den Unternehmen eine besonders schwungvolle Entwicklung. Sowohl im gewerblichen Hochbau, bei dem die Baugenehmigungen seit Anfang des Jahres 2006 rasant anstiegen, als auch im gewerblichen Tiefbau lagen die preisbereinigten Zuwächse der Bauinvestitionen mit 4,5% beziehungsweise 5,4% gegenüber dem Vorjahr deutlich über dem Durchschnitt aller Bauinvestitionen. Die Nachfrage nach öffentlichen Bauten nahm um 1,6% zu.

Die rege Nachfrage nach Bauleistungen führte im Verlauf des Jahres allerdings auch zu deutlichen Preiserhöhungen. Der Preisanstieg bei den Bauinvestitionen betrug 2,4% gegenüber 2005; das ist der stärkste Zuwachs seit 13 Jahren.

Weitere Auskünfte gibt: Alfons Herzog, Telefon: (0611) 75-2792, E-Mail: vgr-bauinvestitionen@destatis.de

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