Verbraucherpreise im Februar 2004: + 0,9% zum Vorjahr
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im Februar 2004 gegenüber Februar 2003 um 0,9% gestiegen. Im Vergleich zum Januar 2004 ergibt sich eine Erhöhung um 0,2%. Die Schätzung für Februar 2004 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt. Im Januar 2004 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 1,2% und im Dezember 2003 bei + 1,1% gelegen.
Dämpfend auf den Preisanstieg im Jahresvergleich wirkte der Rückgang der Preise für leichtes Heizöl (– 19,8%) und Kraftstoffe (– 5,5%). Im ersten Quartal 2003 hatten sich die Mineralölpreise angesichts des drohenden Krieges im Irak deutlich erhöht. Verglichen mit diesem hohen Preisniveau des Vorjahres wirken die aktuellen Teuerungsraten entsprechend niedrig. Ohne Heizöl und Kraftstoffe hätte die Teuerungsrate im Februar 2004 bei 1,2% gelegen. Im Vormonatsvergleich gingen die Heizölpreise um 6,5% zurück, Kraftstoffe kosteten geringfügig mehr als im Januar (+ 0,5%).
Der Preisanstieg zum Januar 2004 ist primär auf eine Verteuerung der Pauschalreisen (+ 10,3%) und Beherbergungsdienstleistungen (+ 2,7%) zurückzuführen. Im Vergleich zum Februar 2003 wurden Pauschalreisen hingegen etwas günstiger (– 1,9%), Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich unwesentlich (+ 0,4%).
Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Februar 2004 gegenüber Februar 2003 unterdurchschnittlich (+ 0,5%). Zur Erhöhung beigetragen haben Bienenhonig (+ 15,9%) und Süßwaren (darunter Vollmilchschokolade: + 3,7%) sowie Obst (+ 1,5%). Im Vergleich zum Januar verbilligten sich Nahrungsmittel um 0,5%, wobei in erster Linie Gemüse günstiger wurde (– 3,3%, darunter: Eisbergsalat – 37,9%; Tomaten – 11,7%).
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im Februar 2004 gegenüber Februar 2003 um 0,8% erhöht. Im Vergleich zum Januar 2004 stieg der Index um 0,1%. Die Schätzung vom 25. Februar 2004 wurde damit leicht nach unten korrigiert.
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