Maastricht-Defizitquote im Jahr 2003 beträgt 3,9 %

Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im Jahr 2003 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes 82,1 Mrd. Euro.

Hierbei handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 1995, die für das europäische Verfahren bei einem übermäßigen staatlichen Defizit (Maastricht-Vertrag) maßgeblich sind.

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (2 129,2 Mrd. Euro) errechnet sich daraus eine Defizitquote von 3,9 % im Berichtsjahr. Die Quote lag damit über dem im Protokoll zum Maastricht-Vertrag genannten Referenzwert von 3 % des Bruttoinlandsprodukts. Bereits im Jahr 2002 war der Referenzwert mit einer Quote von 3,5 % überschritten worden.

Finanzierungssaldo des Staates in Prozent des Bruttoinlandsprodukts in jeweiligen Preisen

1999

2000

2001

2002

2003

– 1,5

1,3

– 2,8

– 3,5

– 3,9

Aufgrund neuer Informationen, insbesondere für das 4. Quartal 2003, wurde das am 15. Januar 2004 veröffentlichte Ergebnis (4,0 %) überarbeitet.

Weitere Auskünfte erteilt: Dietrich Stache, Tel. 0611-75-2795, E-Mail: dietrich.stache@destatis.de

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Dietrich Stache Statistisches Bundesamt

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