Einzelhandelsumsatz im Mai 2003: + 0,3% zum Mai 2002

Wie das Statistische Bundesamt anhand erster vorläufiger Ergebnisse aus sechs Bundesländern mitteilt, setzte der Einzelhandel in Deutschland im Mai 2003 nominal (in jeweiligen Preisen) 0,3% und real (in konstanten Preisen) 0,8% mehr als im Mai 2002 um. Die sechs Bundesländer repräsentieren rund 78% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel. Der Mai 2003 hatte mit 25 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr als der Mai 2002. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4 – BV 4) wurde im Vergleich zum April 2003 nominal 0,8% und real 0,6% weniger abgesetzt.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2003 wurde im Einzelhandel nominal 0,2% und real 0,4% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.

Im Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren wurde im Mai 2003 nominal 0,2% und real 0,3% weniger als im Vorjahresmonat umgesetzt, die Lebensmittelgeschäfte mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte) hatten dabei einen geringeren Umsatzrückgang (nominal und real jeweils – 0,1%) als der Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln – dazu gehören z.B. die Getränkemärkte und Fischgeschäfte – (nominal – 1,1%, real – 2,5%).

Der Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln – dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern – erzielte einen nominalen und realen Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat (nominal + 0,7%, real + 1,6%). Drei Branchen verzeichneten hier nominal und real höhere Umsätze als im Mai 2002: Der Versandhandel (nominal + 3,8%, real + 4,5%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten sowie die Apotheken (nominal + 2,5%, real + 3,5%) und der Facheinzelhandel mit Hausrat, Bau- und Heimwerkerbedarf (nominal und real jeweils + 2,5%). Einen realen Umsatzanstieg bei einem nominalen Umsatzrückgang gab es beim sonstigen Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal – 0,6%, real + 1,0%). Nominal und real unter den Ergebnissen des Vorjahresmonats blieben der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen (nominal – 2,4%, real – 1,8%) und der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal – 3,3%, real – 3,0%).

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Michael Wollgramm Statistisches Bundesamt

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