Umfangreiches Serviceangebot für Feinchemikalien-Synthese

High-speed Technologien beschleunigen Verfahrensentwicklung

Neues Kilolabor schließt „Lücke“ bei Kleinstmengenproduktion

Das umfangreiche Serviceangebot der Bayer AG auf dem Gebiet der Feinchemikalien-Synthese für den Agro- und Pharmamarkt wurde weiter ausgebaut: Für die Verfahrensentwicklung stehen jetzt neue High-speed Technologien zur Verfügung, mit denen geplante Produktionsabläufe schnell und zuverlässig getestet werden können. Als weitere Innovation im Leverkusener ZeTOTM (Zentralen Technikum Organisch) ist ein cGMP-Kilolabor für Kleinstmengen von zehn bis 100 Kilogramm im Bau, das voraussichtlich bis Ende 2002 fertiggestellt ist. Auf der Chemiefachmesse Informex 2002 in New Orleans präsentiert Bayer vom 26. Februar bis 1. März unter dem Motto „Committed to Customer Value“ das umfassende Serviceangebot.

Das ZeTO™ deckt das komplette Spektrum von der Synthese- und Verfahrensentwicklung bis zur Produktion ab – in Maßstäben von zehn Kilogramm bis 500 Tonnen. Das Portfolio reicht von neuen Methoden, etwa Tieftemperaturreaktionen, enzymkatalysierten Reaktionen oder homogen katalysierten Kupplungsreaktionen, bis hin zu klassischen chemischen Kernkompetenzen wie beispielsweise Azid-Chemie, Chlorierungen, Phosgenierungen, Oxidationen und Hydrierungen und wird ständig erweitert.

Für die Verfahrensentwicklung steht unter anderem ein Parallelreaktor für Hydrierungen zur Verfügung, mit dem schnell und zuverlässig geprüft werden kann, ob ein gewünschtes Produkt auf diese Weise auch in großem Maßstab hergestellt werden kann. Bislang konnten solche Experimente unter Umständen sehr langwierig und damit auch sehr kostspielig sein. Die acht individuell temperierbaren parallelen Reaktoren sind mit Magnetwellenrührern ausgestattet. Durch ein einfach zu bedienendes Prozessleitsystem ist jede einzelne Einheit separat mess- und steuerbar. Schon Reaktionsvolumina im Milliliterbereich sorgen für zuverlässige „Screening“-Ergebnisse. Kundenanfragen nach Produkten können durch die Anwendung modernster Technologien nun erheblich schneller beantwortet und Verfahrensentwicklungen entscheidend abgekürzt werden.

Um auch Kleinstmengen unter cGMP-Bedingungen produzieren zu können, – wie für Phase 1 und 2 der klinischen Prüfung benötigt – steht künftig ein „Kilolabor“ im ZeTO™ zur Verfügung. Diese Anlage schließt die Lücke zwischen den dort eingesetzten 5-Liter Glaskolben und dem 250-Liter Reaktor.

Für die Produktion von Feinchemikalien unter GMP-Bedingungen gibt es ein weites Spektrum von Kundenwünschen. Bayer kann mit dem ZeTO™ die Kundenwünsche für die Hightech-Chemie erfüllen, bietet zudem aber auch auf dem Gebiet der Mainstream-Chemie eine Produktionsanlage für Wirkstoffe und Zwischenprodukte: Die Novochem 2000 S.A., eine Beteiligungsgesellschaft der Derivados Quimicos S.A., fertigt im spanischen Murcia für Bayer. Flexibilität und schnelle Produktwechsel sind die Stärken dieser modernen Vielstoffanlage. Sie ist ausgelegt für Kapazitäten von 100 Kilogramm – beispielsweise für Phase 3 von klinischen Prüfungen – bis hin zur Produktion von über 100 Tonnen.

Media Contact

BayNews

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wolken bedecken die Nachtseite des heißen Exoplaneten WASP-43b

Ein Forschungsteam, darunter Forschende des MPIA, hat mit Hilfe des Weltraumteleskops James Webb eine Temperaturkarte des heißen Gasriesen-Exoplaneten WASP-43b erstellt. Der nahe gelegene Mutterstern beleuchtet ständig eine Hälfte des Planeten…

Neuer Regulator des Essverhaltens identifiziert

Möglicher Ansatz zur Behandlung von Übergewicht… Die rapide ansteigende Zahl von Personen mit Übergewicht oder Adipositas stellt weltweit ein gravierendes medizinisches Problem dar. Neben dem sich verändernden Lebensstil der Menschen…

Maschinelles Lernen optimiert Experimente mit dem Hochleistungslaser

Ein Team von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT und der Extreme Light Infrastructure (ELI) hat gemeinsam ein Experiment zur Optimierung…

Partner & Förderer