Zweiseitiger Präzisionsschliff

Procidec-AIEV Industrie hat neues doppelseitiges Schleifverfahren zur Fertigung von Präzisions-Stanzteilen entwickelt

Durch das neue Verfahren kann die französische Unternehmensgruppe Präzisions-Stanzteile mit einer Stärke von 0,025 bis 15 Millimetern herstellen. Die neue Maschine schleift bearbeitete Stanzteile mit einer Stärke von 1 bis 15 Millimetern vollautomatisch auf beiden Seiten.

Das Verfahren, bei dem beide Flächen eines Teils gleichzeitig geschliffen werden, eignet sich für die Klein- und Großserienfertigung von Präzisionsteilen. Mit dem Verfahren lässt sich eine Toleranz von rund 0,005 Millimetern über der Stärke des Teils erreichen, während die Oberfläche nahezu Polierqualität erreicht (Ra 0,05 bis 0,5). Die so bearbeiteten Teile erfüllen die strengen Anforderungen, um in Getrieben, Ausgleichsgetrieben, Nockenwellenlagern, reibend beanspruchten Komponenten oder Schmierungskontrollsystemen eingesetzt werden zu können.

In die Schleifmaschine ist ein rechnergesteuertes Prüfsystem integriert, das die Abmessungen kontrolliert und automatisch den Schleifscheibenabstand justiert. Somit kann überprüft werden, ob die bearbeiteten Teile den Vorgaben entsprechen. Durch die Kontrolle können außerdem die Parameter der Maschine nachgestellt werden, abhängig von der Abnutzung der Schleifscheiben und den Messergebnissen. Schließlich kann dadurch auch die Qualität der Fertigungsteile beim Verlassen der Maschine aufgezeichnet werden.

Im Vergleich zu herkömmlichen, einseitig arbeitenden Schleifverfahren ist das neue Verfahren hinsichtlich Flächenparallelität und Oberflächenqualität wesentlich präziser. Außerdem ist ein sehr hoher Teiledurchlauf möglich. Die zu bearbeitenden Stanzen werden zwischen die Schleifscheiben progressiv dem Schleifprozess zugeführt. Eine Magnetisierung der Teile ist ausgeschlossen.

Die französische Procidec-Gruppe präsentiert ihre Neuentwicklungen auf der Fachmesse Interpart vom 4. bis 6. Oktober 2005 in Karlsruhe, Stand D 053, und auf der Midest vom 15. bis 18. November 2005 in Paris.

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Sascha Nicolai FIZIT - Pressebüro

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