Rostocker Psychologe mit Forschungspreis ausgezeichnet
Mit der Preisvergabe am 28.04.10 in Hannover würdigte der Vorstand die im letzten Jahr erschienene Arbeit von Herrn Dr. Reis zur Wirksamkeit verhältnispräventiver Maßnahmen bei der Bekämpfung jugendlichen Komatrinkens in Rostock und Güstrow.
Die Arbeit belegt, dass bereits wenige konsequente Maßnahmen zur Einhaltung des Kinder- und Jugendschutzgesetzes, wie etwa die Identifikation von „Hochrisiko-Orten! für die Abgabe von Alkohol an Unbefugte und anschließende Interventionen, geeignet sind, die regionale Rate akut durch Alkohol intoxizierter Kinder und Jugendlicher zu senken.
Der Ansatz regionalisierter Outcomes ist neu in der deutschen Suchtforschung und ermöglicht die Evaluation geografisch begrenzter Modellprojekte. Das von der Studie positiv teilevaluierte Projekt „HaLT-Hart am Limit“ wird mittlerweile unter der Ägide des Gesundheitsamtes und in Kooperation mit der Universitäts-Kinder- und Jugendklinik (UKJ) in der Hansestadt Rostock verlängert und von der Landesregierung bezuschusst.
Quelle:
Reis, O., Pape, M. & Häßler, F. (2009). Ergebnisse eines Projektes zur kombinierten Prävention jugendlichen Rauschtrinkens, Sucht, 55, 347-356.
Dr. med. Steffen Weirich
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