Hohe Anerkennung für die Schiffstechnik

Der vollständig neu konzipierte Studiengang „Integrated Advanced Ship Design“ EMSHIP wird nach einer umfangreichen Evaluierung und einem starken Wettbewerbsverfahren im Rahmen des Erasmuns Mundus Programms 2010-2015 gefördert.

Die Europäische Kommission will damit exzellente Bildungsangebote kooperierender europäischer Universitäten im Wettbewerb des sich zunehmend entwickelnden weltweiten „Bildungsmarktes“ unterstützen, damit die internationale Sichtbarkeit europäischer Universitäten fördern und verstärkt Interessenten für ein Studium in Europa gewinnen helfen.

Die Bedeutung der Förderung kann auch daran ermessen werden, dass diese als ein Exzellenzkriterium in Rankings europäischer Universitäten herangezogen wird.

Den EMSHIP Studierenden wird die herausragende Möglichkeit geboten, im Rahmen ihrer Ausbildung an drei Universitäten in drei Ländern aufeinander abgestimmte Lehrveranstaltungen zu belegen.

Im ersten Semester wird das Studium an der Universität in Liège (Belgien), im zweiten Semester an der Ecole Centrale de Nantes in Frankreich erfolgen. Je nach Interesse können die Studierenden darauf aufbauend ihr Studium entweder an der Universität in Galatz (Rumänien) mit dem Schwerpunkt Hydrodynamik, an der Universität Genua (Italien) auf dem Gebiet Yachtentwurf, an der Universität in Rostock mit einer Spezialisierung in Schiffsentwurf/CAD (Prof. Robert Bronsart) und Produktionstechnik (Prof. Martin-Christoph Wanner) oder an der Universität in Stettin (Polen) mit einem Fokus auf Schiffsstrukturmechanik abschließen. Die Absolventen erhalten einen doppelten Masterabschluss (Double Master Degree). Alle Lehrveranstaltungen werden in englischer Sprache gehalten.

Bewerber und Bewerberinnen aus nichteuropäischen und, in einem reduzierten Umfang, europäischen Ländern, die nach einem Auswahlverfahren für das EMSHIP-Studium zugelassen werden, erhalten ein umfangreiches Stipendium, das sowohl die Studiengebühren, die Reisekosten als auch die Lebenshaltungskosten für die Dauer von 18 Monaten abdeckt.

Sechs weitere Universitäten beteiligen sich als assoziierte Partner an dem EMSHIP Programm: University of Michigan (USA), University of Osaka (Japan), Federal University of Amazon (Brazil), Vietnam Maritime University (Vietnam), University of New South Wale (Australia) und University of Sciences and Technology of Oran Mohamed Boudiaf (Algeria). Darüber hinaus wird die „European Association of Universities in Marine Technology and Related Sciences“ (WEGEMT) das Konsortium unterstützen.

Bewerber sollten ein erfolgreich abgeschlossenes fünfjähriges ingenieurwissenschaftliches Studium (300 cp) oder eine äquivalente Ausbildung mit einer Berufstätigkeit nachweisen können, welche nicht notwendiger Weise auf dem Gebiet der Schiffstechnik qualifiziert hat. Details des Programms können der EMSHIP Website entnommen werden: www.emship.eu.

Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Robert Bronsart
Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik
Universität Rostock
Albert-Einstein-Str. 2
18059 Rostock
Tel.: 0381 498 9271
E-Mail: robert.bronsart@uni-rostock.de

Media Contact

Ingrid Rieck idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-rostock.de

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