Heinz Maier-Leibnitz-Preise 2009: Sechs Mal ausgezeichneter Forschernachwuchs

Der nach dem früheren Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Münchner Atomphysiker Professor Heinz Maier-Leibnitz benannte Preis wird seit 1977 jährlich von der DFG und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergeben.

Mit den diesjährigen Preisträgern werden erstmals in der Geschichte des Preises in der Mehrzahl junge Forscherinnen für frühe herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet.

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis geht 2009 an:

Dr. André Bornemann, Geowissenschaften, Universität Leipzig
Dr. Ina Bornkessel-Schlesewsky, Sprachwissenschaften, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig
Dr. Patrik L. Ferrari, Mathematik, Universität Bonn
Dr. Heike Krebber, Molekularbiologie, Universität Marburg
Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza, Maschinenbau, Universität Karlsruhe
Dr. Angelika Lohwasser, Ägyptologie, Freie Universität Berlin
„Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat für die DFG einen besonders hohen Stellenwert“, betonte DFG-Vizepräsidentin Professor Luise Schorn-Schütte als Vorsitzende des zuständigen Auswahlausschusses anlässlich der Bestätigung der Preisträgerinnen und Preisträger durch das Präsidium der Förderorganisation. Wie Schorn-Schütte betonte, waren in diesem Jahr bereits unter den Vorschlägen und Nominierungen für den Preis „erfreulich viele junge Wissenschaftlerinnen“. Dem Auswahlausschluss waren insgesamt 118 Personen vorgeschlagen worden, darunter 35 Frauen. Von den 118 Vorschlägen kamen 56 in die engere Wahl, darunter waren 22 Frauen. „Die vier Preisträgerinnen und ihre beiden männlichen Kollegen beeindrucken allesamt durch exzellente Forschungsarbeiten und ein ausgewiesenes wissenschaftliches Profil, das sie schon in jungen Jahren entwickeln konnten“, so Schorn-Schütte.

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis soll dieses wissenschaftliche Profil weiter fördern. Er ist aus Sicht der DFG in gleicher Weise Anerkennung und Ansporn und soll die ausgezeichneten Nachwuchsforscherinnen und -forscher darin bestärken, ihre wissenschaftliche Karriere gradlinig fortzusetzen. Mit dieser Zielsetzung genießt die Auszeichnung hohes Ansehen in der wissenschaftlichen Welt: In einer Umfrage des Magazins „bild der wissenschaft“ wählten die wichtigsten Forschungseinrichtungen in Deutschland den Heinz Maier-Leibnitz-Preis zum drittwichtigsten Wissenschaftspreis hierzulande – nach dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG und dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten. Der Preis ist mit je 16 000 Euro dotiert, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt werden.

Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

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