Innovationsstudium am HPI: Die besten kreativen Querdenker am Start
76 davon begannen im gerade gestarteten Wintersemester den Basis-Kurs, 24 den Fortgeschrittenen-Kurs. Vorausgegangen war ein Auswahlworkshop, der Anfang des Monats als „D-Camp“ für die Neueinsteiger im nutzerzentrierten Innovationsmanagement stattgefunden hatte.
Insgesamt werden damit fast dreimal so viele Studenten wie bisher in der Potsdamer Innovationsschule des HPI an innovativen Lösungen für alle Lebensbereiche arbeiten. Ermöglicht wird die Verdreifachung der Ausbildungskapazität vor allem durch das neue Hauptgebäude des Hasso-Plattner-Instituts. Über die Hälfte der kreativen Querdenker kommen aus den Bundesländern Berlin und Brandenburg. Sie stammen von 12 Hochschulen und aus 36 verschiedenen Disziplinen.
Die Studenten aus Basis- und Fortgeschrittenen Kurs lernen, echte Innovationsaufgaben von Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft zu lösen. Das geschieht in kleinen multidisziplinären Teams. Die Projekte dauern zwischen sechs (Basis-Kurs) und zwölf Wochen. Im Wintersemester zählen namenhafte Konzerne wie Panasonic, Daimler, MARS und Telekom zu den Projektpartnern im Fortgeschrittenen-Kurs. Im Basis-Kurs liegt der Schwerpunkt auf Unternehmen aus der Region Berlin-Brandenburg. Welche neuartigen Lösungsansätze aus den Bereichen der Onlinekommunikation, des Ein- und Verkaufs sowie der Hygiene die Studierenden entwickeln, wird der Öffentlichkeit im kommenden Februar präsentiert.
Hintergrundinformationen zur Ausbildung im Design Thinking
Das ein- oder optional zweisemestrige Zusatzstudium am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam-Babelsberg (S-Bahnhof Griebnitzsee) richtet sich an Studierende, die sich in der letzten Phase ihres Diplom-, Master- oder Promotions-Studiums befinden oder kürzlich ihr Fachstudium beendet haben. Pro Semester werden höchstens 80 Studierende angenommen und in der nutzerzentrierten Innovationsmethode (Design Thinking) ausgebildet. Studiengebühren fallen nicht an. Die Ausbildungsdauer beträgt maximal ein Jahr – bei zwei Präsenztagen in Potsdam pro Woche. Der erfolgreiche Abschluss wird den kreativen Querdenkern mit einem Zertifikat des renommierten Instituts bescheinigt. Modell hat die berühmte „d.school“ der US-Eliteuniversität Stanford im Silicon Valley gestanden, das Schwesterinstitut des Potsdamer HPI. Revolutionär an der neuen akademischen Zusatzausbildung ist, dass sowohl die vier bis sechs Studenten pro Lerngruppe als auch ihre Professoren und Dozenten jeweils aus ganz unterschiedlichen Disziplinen kommen – und nur wenige aus der Informationstechnologie.
Den Design Thinking-Studenten stehen als Lehrende im laufenden Wintersemester 35 erfahrene Professoren, Doktoren und Assistenten aus verschiedenen Fachbereichen der Wissenschaftslandschaft in der Metropolenregion zur Seite. Hinzu kommen 14 Mitarbeiter der HPI School of Design Thinking.
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