Studieren in China
Die akademische Zusammenarbeit mit der Tongji-Universität in Shanghai gehört zu den besten und stabilsten, die die TU Berlin mit Partnern in der VR China pflegt.
Seit 1995 besteht eine vertraglich geregelte Kooperation, die sich auf zahlreiche Fachgebiete erstreckt und kontinuierlich starke Innovationspotenziale aufweist. Die Präsidenten der beiden Uni-versitäten, Prof. Dr. Wan Gang von der Tongji-Universität und Prof. Dr. Kurt Kutzler von der TU Berlin, beschlossen nun die Ausweitung des Studierendenaustausches.
Insbesondere sollen mehr Studierende der TU Berlin am Austausch beteiligt sein und an der Tongji-Universität, die vor fast 100 Jahren von einem deutschen Arzt gegründet wurde, einen Teil ihres Studiums absolvieren. Ein entsprechendes Abkommen soll in Kürze unterzeichnet werden.
So führten die seit acht Jahren etablierten Architekturprojekte von TU-Professor Peter Herrle – Fachgebiet Entwerfen, Architektur und Stadtentwicklung im globalen Zusammenhang -im Herbst 2006 zur Einrichtung des Doppel-Masters „Urban Design“. Ein Doppel-Master ermöglicht das Studium an beiden Universitäten. Der Absolvent erhält je eine Master-Urkunde von beiden Universitäten. Darüber hinaus wird anlässlich der Expo 2010 in Shanghai eine große internationale Konferenz über Mega-Cities von der TU Berlin und der Tongji-Universität veranstaltet, die mehrere deutsche Initiativen zum Thema bündelt und einem breiten Publikum vorgestellt wird.
Neue Studiengänge – Universitäre Außenstellen
Der Koordinator des Studienganges „Wirtschaftswissenschaften“ am Chinesisch-Deutschen Hochulkolleg (CDHK) der Tongji-Universität, Prof. Dr. Volker Trommsdorff und seine Kollegen – Fachgebiet BWL Marketing I – arbeiten derzeit an der Einführung des Studienganges „Wirtschaftsingenieurwesen“. Ein Doppel-Master in dem Bereich wird voraussichtlich zum Wintersemester 2008 etabliert.
Demnächst wird der Studiengang „Wirtschaftswissenschaften“ durch „Verkehrsplanung/Bahntechnik“ ergänzt. Hierzu hat Prof. Dr. Peter Mnich – Fachgebiet Betriebssysteme Elektrischer Bahnen – in weniger als zwei Jahren nicht nur die entsprechenden Curricula entwickelt, sondern auch eine Stiftungsprofessur akquiriert. Prof. Dr. Frank Straube -Fachgebiet Logistik – plant zum zweiten Halbjahr 2007 ebenfalls die Einrichtung eines Logistik-Stiftungslehrstuhls am CDHK. Prof. Dr. Eckart Uhlmann – Fachgebiet Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik -, der sich seit acht Jahren am CDHK engagiert, beabsichtigt eine Außenstelle für Maschinenbau als Kooperation der TU Berlin, der Fraunhofer Gesellschaft und der Tongji-Universität in Shanghai einzurichten. Auch die Professoren Markus Hecht – Fachgebiet Schienenfahrzeuge -, Helmut Pucher – Fachgebiet Maschinenbau, Verbrennungskraftmaschinen – und Valentin Popov – Fachgebiet Mechanik, besonders Systemdynamik und Reibungsphysik – pflegen seit Jahren erfolgreiche Kooperationen mit der Tongji-Universität. Die Humanwissenschaften sind ebenfalls in der Kooperation vertreten: Prof. Dr. Ulrich Steinmüller – Fachgebiet Deutsch als Fremdsprache – betreut Doktoranden und Gastwissenschaftler der Universität und plant ein neues Projekt zum Thema: Arbeitermigration in China.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Evelina Skurski, Abteilung Außenbeziehungen der TU Berlin, Internationale Wissenschaftskooperationen, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Tel.: 314-2 58 65,
E-Mail: kooperationen-2@abz.tu-berlin.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2007/pi53.htmAlle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft
Neueste Beiträge
Lebensretter unter der Haut
Erstmals in der UMG Defibrillator mit Brustbein-Elektrode gegen den plötzlichen Herztod implantiert. Im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) wurde einem Patienten mit Herzrhythmusstörungen erstmals ein neuartiger Defibrillator mit Brustbein-Elektrode implantiert:…
Studie zeigt Zunahme der UV-Strahlung in Mitteleuropa
Langzeitanalyse zu Daten aus dem deutschen UV-Messnetz erschienen: Ausgabejahr 2024 Datum 28.11.2024 In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die UV–Strahlung in Teilen von Mitteleuropa unerwartet stark erhöht. Zwischen 1997 und…
Stundenlanges Fräsen von Umformwerkzeugen passé
Die Großserienfertigung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen erfolgt im Sekundentakt. Um eingesetzte Umformwerkzeuge vor Verschleiß zu schützen, werden sie aus hochwertigen Metalllegierungen gefräst. Im Nationalen Aktionsplan Brennstoffzellen-Produktion (H2GO) geht das Fraunhofer-Institut…