Akademischer Festakt der Universität Gießen

Verleihung von Preisen und Auszeichnungen für hervorragende Leistungen – Festvortrag des Sächsischen Wissenschaftsministers Prof. Dr. Hans Joachim Meyer

Der Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen lädt auch in diesem Jahr wieder ein zum Akademischen Festakt anlässlich der Verleihung von Preisen und Auszeichnungen für besondere wissenschaftliche Leistungen am Freitag, den 30. November 2001, um 11 Uhr in der Aula der Universität (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen). Den Festvortrag zum Thema „Die deutsche Universität zwischen Idee und Ideologie“ hält in diesem Jahr der Sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Hans Joachim Meyer. Musikalisch umrahmt wird der Festakt von Margarete Gropp (Violine) und Friederike Gropp (Violoncello). Der Akademische Festakt der Universität Gießen ist eine öffentliche Veranstaltung, zu der Gäste herzlich willkommen sind.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Stefan Hormuth, werden in diesem Jahr folgende Preise und Auszeichnungen vergeben: der Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Schunk-Preis für Wirtschaftswissenschaften, der Preis der Justus-Liebig-Universität und eine Auszeichnung für eine Arbeit zur Geschichte der Justus-Liebig-Universität, der Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preis in der Sektion Wirtschaftswissenschaften und in der Sektion Humanmedizin, der Wolfgang-Mittermaier-Preis für hervorragende Leistungen in der akademischen Lehre, der DAAD-Preis und sieben Dissertationsauszeichnungen.

Der mit 10.000 Mark dotierte Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen geht in diesem Jahr an Dr. Stefan Steinbacher, München, in Anerkennung seiner herausragenden Beiträge zur Strukturaufklärung von Biomolekülen mit der Röntgen-Kristallographie. Stifter des Röntgenpreises der Justus-Liebig-Universität Gießen sind die Pfeiffer Vacuum GmbH, die Dr. Erich-Pfeiffer-Stiftung und die Ludwig-Schunk-Stiftung e.V.

In Anerkennung ihrer hervorragenden wissenschaftlichen Arbeit zum Thema „Ressourcenpool und Regeln als Gegenstand einer Theorie der Unternehmung. Vertrags- und wissensorientierte Interpretationen“ erhält Dr. Sylvia Valcárcel-Schnüll, Köln, in diesem Jahr den mit 10.000 DM dotierten Schunk-Preis für Wirtschaftswissenschaften.

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis der Justus-Liebig-Universität Gießen wird in diesem Jahr an Priv.-Doz. Dr. Lothar Schneider, Institut für neuere deutsche Literatur, für seine herausragende Arbeit zum Thema „Realistische Poetik und naturalistische Kritik. Eine Untersuchung über die Poetik des Symbols und der Situierung der Kunst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts“ zur Unterstützung seiner weiteren Arbeiten verliehen.

Die Auszeichnung für Arbeiten zur Geschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen, die mit 2.000 Euro dotiert ist, erhält Daniela Siebe, Institut für deutsche Landesgeschichte, für ihre herausragende Arbeit über „Ausländische Studierende an der Universität Gießen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Zwischen Duldung, Werbung und Beschränkung“.

Zum ersten Mal vergeben werden in diesem Jahr der Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preis in der Sektion Wirtschaftswissenschaften und in der Sektion Humanmedizin. Beide Preise sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert. Die Preisvergabe erfolgt im jährlichen Wechsel zwischen den Fachbereichen Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften einerseits und dem Fachgebiet Chemie und dem Fachbereich Humanmedizin andererseits. Die Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preise können nur an Mitglieder und Angehörige der Justus-Liebig-Universität verliehen werden. Stifter ist die Dr.-Herbert-Stolzenberg-Stiftung. Ausgezeichnet werden in der Sektion Wirtschaftswisenschaften Dr. Markus Mau für seine Dissertation zum Thema: „Supply Chain Management – Realisierung von Wertschöpfungspotentialen durch ECR-Kooperation zwischen mittelständischer Industrie und Handel im Lebensmittelsektor“ und in der Sektion Humanmedizin Dr. Klaus-Heiko Wassill für seine herausragende Arbeit zum Thema „Technologietransfer vom Weltraum in die Schielheilkunde“

Mit dem Wolfgang-Mittermaier-Preis für hervorragende Leistungen in der akademischen Lehre ausgezeichnet werden in diesem Jahr zu gleichen Teilen Priv.-Doz. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Dr. Sebastian Heselhaus, Dr. Arndt Schmehl und Dr. Gerald Siegmund. Priv.-Doz. Dr. Heinrich Bedford-Strohm erhält den Wolfgang-Mittermaier-Preis für seine Lehrveranstaltungen im Bereich der Evangelischen Theologie, Dr. Sebastian Heselhaus, Öffentliches Recht IV, für seine Lehrveranstaltungen im Bereich Öffentliches Recht und Internationales Recht, Dr. Arndt Schmehl, Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, für seine Lehrveranstaltungen im Bereich des Verwaltungsrechts und Umweltrechts und Dr. Gerald Siegmund, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, für seine Lehrveranstaltung über „Theorien zur Popkultur“. Stifter des mit 3.000 Euro dotierten Wolfgang-Mittermaier-Preises ist die Erwin-Stein-Stiftung. Einen mit 1.500 DM dotierten Sonderpreis für ihre hervorragenden Leistungen in der akademischen Lehre erhält in diesem Jahr Kathryn Khairi-Taraki, Institut für Anglistik, für ihre Lehrveranstaltungen „Business Psychology an Work Behaviour“ und „Oral Communication“.

Zum sechsten Mal vergibt die Universität Gießen in diesem Jahr den vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ausgelobten und mit 2.000 DM dotierten DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen. Der diesjährige Preisträger ist der Tierarzt Nikola Pantchev aus Bulgarien, der sein Studium an der Justus-Liebig-Universität nicht nur in kürzester Zeit und mit exzellentem Ergebnis abgeschlossen hat, sondern sich außerdem auch noch durch sein soziales Engagement hervorgetan hat.

Dissertationsauszeichnungen:

Dank der finanziellen Unterstützung der Gießener Hochschulgesellschaft ist es auch in diesem Jahr wieder möglich, sieben hervorragende Dissertationen, die an der Justus-Liebig-Universität eingereicht wurden, mit einem Preis in Höhe von jeweils 500 Euro auszuzeichnen. Die Dissertationsauszeichnung für jeweils die beste Arbeit in ihrer Sektion erhalten:

  • Dr. Michael Bäuerle, Fachbereich Rechtswissenschaften, (in der Sektion Dr. iur. und Dr. rer. pol.) für seine Arbeit über „Vertragsfreiheit und Grundgesetz. Normativität und Faktizität individueller Vertragsfreiheit in verfassungsrechtlicher Perspektive“,
  • Dr. Achim Detmers, Institut für Evangelische Theologie, (in der Sektion Dr. phil. und Dr. rer. soc.) für seine Arbeit über „Calvin, Reformation und Judentum. Ursprung und Entwicklung der frühen Israel-Lehre Jean Calvins und seiner Haltung gegenüber dem Judentum (1535-1544) im Kontext des reformatorischen Diskurses“,
  • Dr. Michael Knoblauch, Institut für Allgemeine Botanik und Pflanzenphysiologie, (in der Sektion Dr. rer. nat.) für seine Arbeit über „Entwicklung neuer Methoden zur Untersuchung der Struktur und Funktion des Transportphloems in vivo“,
  • Dr. Andreas Müller, Institut für Tierernährung und Ernährungsphysiologie, (in der Sektion Dr. agr. und Dr. oec. troph.) für seine Arbeit „Untersuchungen zur ernährungsphysiologischen Funktion von Selen und Vitamin E beim Kaninchen“,
  • Dr. Matthias Wolff, Institut für Physiologie, (in der Sektion Dr. med., Dr. med. dent., Dr. med. vet., Dr. biol. hom.) für seine Arbeit „Grundlagen der Erregbarkeit spinaler Hinterhornneurone“,
  • Dr. Roy Sommer, Institut für Anglistik, (sektionsunabhängig) für seine Arbeit „Fictions of Migration. Ein Beitrag zur Theorie und Gattungstypologie des zeitgenössischen interkulturellen Romans in Großbritannien“ und
  • Dr. Dirk Nehrbaß, Fachbereich Veterinärmedizin, (sektionsunabhängig) für seine Arbeit „Veränderungen in der Insulin-Signaltransduktionskaskade während der Hepatocarcinogenese der Ratte“.

 

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Christel Lauterbach idw

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