Uni Stuttgart und DLR: Gemeinsam Technologien für den Weltraum entwickeln
Die Universität Stuttgart und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wollen auf dem Gebiet des Raumtransports in Forschung, Lehre und Weiterbildung langfristig zusammenarbeiten. Das Institut für Raumfahrtsysteme der Uni Stuttgart und das Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik der DLR mit seinen Standorten in Göttingen und Braunschweig unterzeichneten Anfang Juli in Stuttgart einen zunächst bis Ende 2008 geltenden Kooperationsvertrag. Die Kompetenzen der Institute in den Bereichen der elektrischen Antriebe, der Wiedereintrittstechnologie sowie der numerischen Simulation des Rückkehrfluges von Raumfahrzeugen ergänzen sich durch diese Bündelung der Forschungsressourcen in idealer Weise. Dies gilt auch für die zum Teil weltweit einzigartigen Testanlagen für die Entwicklung wieder verwendbarer Raumfahrzeuge und elektrischer Raumfahrtantriebe in Stuttgart und Göttingen. Damit sind die beiden Institute für den europäischen und internationalen Wettbewerb in der Raumfahrt bestens gerüstet.
Bei einem zweitägigen Workshop zum Thema „Raumtransportsysteme“ am 6. und 7. Juli an der Universität Stuttgart fand sich eine ganze Reihe von Ansatzpunkten zur Zusammenarbeit – von Untersuchungen der Wiedereintrittsbahnen von Raumflugkörpern über die Berechnung von Heckströmungen bis zur Entwicklung von Flughardware, darunter einem gepulsten Plasmatriebwerk für die vom Institut für Raumfahrtsysteme im Jahr 2008 geplante Mondmission.
Der Vertrag beinhaltet jedoch nicht nur die Kooperation in der Forschung; auch Studierende und der wissenschaftliche Nachwuchs werden durch die Mitarbeit bei Projekten oder die Nutzung der DLR-Anlagen und Rechenverfahren für Studien-, Diplom- oder Promotionsarbeiten davon profitieren.
Weitere Informationen bei Prof. Monika Auweter-Kurtz, Abteilung Raumtransporttechnologie am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart, Tel. 0711/685-2378, -2379, Fax 0711/685-7527, e-mail: auweter@irs.uni-stuttgart.de
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