Personalzusatzkosten – Fast 22.000 Euro obendrauf

Die Personalzusatzkosten haben im Jahr 2005 ein neues Rekordniveau erklommen. In Westdeutschland mussten die Industrieunternehmen auf das direkte Arbeitsentgelt eines jeden Vollzeitbeschäftigten noch einmal 21.960 Euro für soziale und sonstige Extras drauflegen. Gegenüber 2004 bedeutete dies einen Anstieg von 0,8 Prozent. Das durchschnittliche Entgelt für die geleistete Arbeit erhöhte sich allerdings mit 1,9 Prozent noch etwas stärker, so dass die Zusatzkostenquote leicht rückläufig war. Auf je 100 Euro Direktentgelt kamen noch 71,40 Euro statt zuvor 72,20 Euro an zusätzlichen Personalaufwendungen. Das IW Köln rechnet dabei erfolgs- und leistungsabhängige Zahlungen dem Arbeitsentgelt und nicht den Sozialkosten zu.

In Ostdeutschland stiegen die durchschnittlichen Personalzusatzkosten je Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe im vergangenen Jahr um 1 Prozent auf 13.530 Euro. Die Zusatzkostenquote verringerte sich ebenfalls leicht um 0,7 Prozentpunkte auf 62,6 Prozent. Die Differenz zu den westlichen Bundesländern resultiert vor allem aus den nach wie vor geringeren Aufwendungen für Vermögensbildung und betriebliche Altersversorgung sowie den niedrigeren Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Christoph Schröder: Personalzusatzkosten in der deutschen Wirtschaft, in: IW-Trends 2/2006

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