GFT und ZKA definieren neuen Internet Standard für die elektronische Bankenkommunikation – EBICS

07. März 2006

ZKA präsentiert neues multibankfähiges Kommunikationsverfahren für Kreditinstitute und Firmenkunden auf der CeBIT

GFT Technologies AG, ein führender europäischer Anbieter für innovative IT-Lösungen, hat im Auftrag des Zentralen Kreditausschusses (ZKA) einen neuen Standard für den Austausch von Informationen und Daten über das Internet entwickelt. Als Ergänzung zum seit langem etablierten DFÜ-Abkommen eröffnet der Electronic Banking Internet Communication Standard (EBICS) neue Möglichkeiten für die Kommunikation zwischen Banken und Kunden. Die elektronische Datenübertragung an Kreditinstitute wird dadurch erheblich vereinfacht. Der ZKA informiert anlässlich der CeBIT über die Vorteile des neuen Standards.

Der Zentrale Kreditausschuss als Interessenvertretung der Kreditinstitute in Deutschland hat GFT den Auftrag erteilt, auf der Basis eines vom ZKA erarbeiteten Grobkonzeptes die Spezifikation des Standards EBICS zu entwickeln. Mit diesem Standard wird basierend auf dem bestehenden DFÜ-Abkommen ein Internet-basierter Kommunikationskanal zwischen Unternehmen und Banken geschaffen. Das DFÜ-Abkommen wird hierzu um die Funktionalität sicherer Kommunikation über das Internet zwischen Unternehmen und ihren Banken („Multibankfähigkeit“) erweitert. Ziel dieser Erweiterung war es, den einheitlichen und multibankfähigen Bankenstandard „DFÜ mit Kunden“ für Übertragungsmöglichkeiten im Internet auszubauen und damit mehr Anwendungsmöglichkeiten zu schaffen.

In Zusammenarbeit mit einem dedizierten Arbeitskreis des ZKA mit Vertretern von Banken und Verbänden hat das Projektteam von GFT die Feinspezifikation, das Sicherheitskonzept und einen Implementierungsleitfaden für das EBICS-Übertragungsprotokoll erstellt. Die Feinspezifikation (siehe www.zentraler-kreditausschuss.de oder www.zka.de, die Publikationsplattformen des ZKA) ist die Grundlage für die Entwicklung von Kunden- und Banksystemen, die über das EBICS-Protokoll kommunizieren. Als solche gewährleistet sie die reibungslose Interaktion zwischen Kunden- und Banksystemen verschiedener Hersteller und erfüllt damit ein Grundprinzip des DFÜ-Abkommens: die Multibankfähigkeit.

Für die Praxis des Finanzwesens in Unternehmen bringt EBICS zahlreiche Vorteile mit sich: Die einzelnen Geschäftsvorfälle wie bspw. Überweisungen können über Auftragsarten in den etablierten bankfachlichen Formaten übertragen werden. Neu ist vor allem die Möglichkeit der „Verteilten Elektronischen Unterschrift (VEU)“, die eine zeitlich und räumlich unabhängige, kundenübergreifende Autorisierung von Aufträgen ermöglicht.

Durch die kryptografische Absicherung jedes einzelnen Transaktionsschrittes mit Hilfe von Verschlüsselung und digitalen Signaturen genügt der neue Standard auch in Puncto Sicherheit höchsten Ansprüchen.

Die EBICS-Protokollelemente basieren auf XML; als offener Standard stellt er damit keine speziellen Anforderungen an die konkrete technische Architektur der Kundensysteme: Eigenständige Desktop-Applikationen können genauso angebunden werden wie etwa Client/Server-Anwendungen oder Applet-Lösungen.

„EBICS füllt eine Lücke, die seit der Etablierung des Internets in Deutschland das Wachstum von Electronic Banking gebremst hat“, so Dr. Torsten Eistert, Head of International Business Consulting bei GFT. Auf der Basis eines branchenweiten Standards können jetzt sowohl Unternehmen in ihrem Cash Management als auch Banken bei ihrer Kommunikationsarchitektur erhebliches Effizienzsteigerungspotenzial realisieren. Diese Entwicklung ist für GFT ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einem der führenden internationalen Anbieter für Finanzdienstleistungs-IT.“

Der ZKA wird im Rahmen der CeBIT am 9. März im Forum Bank-Finanz-Systeme die Hersteller von E-Business-Lösungen über die Vorteile des neuen Standards informieren.

Über GFT: GFT Technologies AG (GFT) ist einer der führenden europäischen Anbieter für innovative IT-Lösungen. Unternehmen, die Geschäftsprozesse mit innovativen IT-Anwendungen zukunftsfähig gestalten möchten, bietet GFT Lösungen, die eine schnelle und nachhaltige Differenzierung vom Wettbewerb ermöglichen.

Das Leistungsspektrum des Unternehmens reicht von Beratung, Systemintegration, Anwendungsentwicklung und -betrieb, bis zu Outsourcing von IT-Einkaufsprozessen. Leistungsschwerpunkte liegen im Bereich der Finanzdienstleistungs-IT, auf Portallösungen zur Unterstützung von Vertriebs- und Serviceprozessen sowie Software und Lösungen für Dokumenten-Prozessmanagement. Fundierte Projekt- und Technologieerfahrung und umfassende Branchenkompetenz im Bereich Financial und Postal Services machen GFT zum bevorzugten IT-Partner für renommierte Unternehmen im In- und Ausland. Modulare Lösungsbausteine und ein internationales Produktionskonzept sorgen für eine Zeit und Kosten sparende Implementierung.

GFT erzielte im Jahr 2004 einen Umsatz von 125,6 Mio. EUR. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in St. Georgen wurde 1987 gegründet und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter an Standorten in Deutschland, England, Frankreich, Indien, Österreich, der Schweiz, Spanien, Ungarn und den USA. Die GFT Aktie (WKN 580 060) ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und Mitglied im GEX (German Entrepreneurial Index).

Kontakt für Journalisten:
Annette Müller
Corporate Communications
GFT Technologies AG
Düsseldorfer Str. 13
D-65760 Eschborn
T: +49-6196-969-2570
F: +49-6196-969-1001
mailto:annette.mueller@gft.com
www.gft.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer