5 Fragen an Dr. Manuel Quirós Asensio

Dr. Manuel Quirós Asensio arbeitet am Instituto de Ciencias de la Vid y del Vino (Wissenschaftliches Institut für Rebe und Wein) in Logroño, Spanien
Mit welchen drei Stichworten würden Ihre Arbeitskollegen Sie beschreiben?
Ich denke sie würden mich als hilfsbereit, verantwortungsvoll und akribisch bezeichnen.
Wo und wie haben Sie das letzte Mal Urlaub gemacht?
Ich habe einen 7-Tage Trip durch Jütland, dem dänischen Festland, unternommen. Dort habe ich einige wunderschöne Orte besucht, kleine Ortschaften wie Skagen und Blåvand, größere Städte wie Århus und Aalborg und einzigartige Landschaften wie beispielsweise die größte Wanderdüne Europas Råbjerg Mile.
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Job?
Zum einen gefällt mir bei der wissenschaftlichen Forschung, dass man ständig neue Dinge lernen kann. Neue Projekte verlangen neue Experimente, die neue Methoden erfordern, innovative Technologien und – bei der Mikrobiologie – die unterschiedlichsten Mikroorganismen. Zum anderen liebe ich an meiner Arbeit den Austausch mit anderen Wissenschaftlern. Auf Kongressen überall auf der Welt treffe ich neue Kollegen und alte Bekannte und spreche mit ihnen über mein Fachgebiet.

Wie haben Sie die DASGIP kennen gelernt?

Nach meiner Promotion habe ich als PostDoc bei Jens Nielsen am Zentrum für mikrobielle Biotechnologie (Technische Universität Dänemark) gearbeitet. Inzwischen forscht Professor Nielsen an der Technische Hochschule Chalmers (Göteborg, Schweden); sein Labor dort ist mit DASGIP Bioreaktoren ausgestattet. Als ich zu Ramón Gonzalez nach Spanien kam, haben wir das Labor in Logroño neu ausgestattet. Ich kontaktierte meine ehemaligen Kollegen und fragte nach ihren Erfahrungen mit Fermentationssystemen. Sie erzählten mir, wie zufrieden sie mit den DASGIP Parallelen Bioreaktorsystemen sind.

Was ist aus Ihrer Sicht derzeit die spannendste Herausforderung für die Weinbiotechnologie?
In den letzten Jahren wurden viele Herausforderungen in der Biologie mit umfassenden Analysen in Angriff genommen, wie etwa den Omics – Genomics, Transcriptomics, Proteomics, Metabolomics, Fluxomics.

Die Weinherstellung ist ein Paradebeispiel für ein komplexes System: Verschiedene Hefestämme von unterschiedlichen Arten üben zusammen mit Milchsäurebakterien und Schimmelpilzen einen komplizierten metabolischen Effekt auf ein heterogenes Medium wie Traubensaft aus. Zusammen mit anderen physikalisch-chemischen Phänomenen sind all diese physiologischen Wechselwirkungen und metabolischen Aktivitäten für die sensorischen und organoleptischen Eigenschaften der Weine verantwortlich. Ich glaube, dass die ganzheitliche Integration unserer ausgedehnten Untersuchungen an den Weinreben, Saccharomyces cerevisiae und anderer beteiligter Mikroorganismen dazu beitragen werden, den Weinherstellungsprozess in seiner Gesamtheit zu verstehen.

Manuel Quiros wurde am 25. Mai 2010 von der DASGIP interviewt.

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