Dr. Björn Lange gewinnt Otto-Hahn-Medaille

Lange arbeitet in der Gruppe ‚Defektchemie und Spektroskopie‘ in der Abteilung Computergestütztes Materialdesign und hat in seiner Doktorarbeit einen wichtigen Beitrag zur Energieforschung geleistet.

In seiner Arbeit beschäftigte er sich mit der Effizienz von Leuchtdioden, die Strom in Licht umwandeln und die herkömmliche Glühbirne aufgrund ihrer starken Leuchtkraft und Leistungsfähigkeit ersetzen sollen. Aus Galliumnitrid hergestellte Leuchtdioden können nur in einem begrenzten Maße mit Magnesium angereichert werden.

Dieser als Dotierung bezeichnete Prozess spielt aber für die Leitfähigkeit der Diode eine entscheidende Rolle. Lange konnte mit seinen Methoden den Mechanismus hinter dieser Limitierung aufdecken und so zeigen, wie die Leitfähigkeit und somit die Effizienz von Leuchtdioden verbessert werden kann.

Nach diesem Erfolg wird Lange seine Arbeiten an der Duke Universität (USA) fortsetzen und sich dort weiter mit der Methodenentwicklung zur akkuraten Beschreibung von Materialeigenschaften auf höheren Skalen beschäftigen. Bisher hat er Systeme mit einigen hundert Atomen modelliert.

Die Max-Planck-Gesellschaft zeichnet seit 1978 jedes Jahr rund 30 junge Forscher, die herausragende wissenschaftliche Leistungen im Rahmen ihrer Doktorarbeit erbracht haben, mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Durch die Medaille, die mit 7.500 Euro dotiert ist, sol-len die ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftler zu einer Karriere in der Forschung motiviert werden. Der Preis ist nach Otto Hahn benannt, der 1944 für seine Arbeiten zur Kernspaltung den Nobelpreis für Chemie erhalten hat.

Media Contact

Yasmin Ahmed Salem Max-Planck-Institut

Weitere Informationen:

http://www.mpie.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Experiment öffnet Tür für Millionen von Qubits auf einem Chip

Forschenden der Universität Basel und des NCCR SPIN ist es erstmals gelungen, eine kontrollierbare Wechselwirkung zwischen zwei Lochspin-Qubits in einem herkömmlichen Silizium-Transistor zu realisieren. Diese Entwicklung eröffnet die Möglichkeit, Millionen…

Stofftrennung trifft auf Energiewende

Trennkolonnen dienen der Separation von unterschiedlichsten Stoffgemischen in der chemischen Industrie. Die steigende Nutzung erneuerbarer Energiequellen bringt nun jedoch neue Anforderungen für einen flexibleren Betrieb mit sich. Im Projekt ColTray…

Kreuzfahrtschiff als Datensammler

Helmholtz-Innovationsplattform und HX Hurtigruten Expeditions erproben neue Wege in der Ozeanbeobachtung. Wissenschaftliche Forschung nicht nur von speziellen Forschungsschiffen aus zu betreiben, sondern auch von nicht-wissenschaftlichen Schiffen und marinen Infrastrukturen –…

Partner & Förderer