Max-Planck-Forschungspreis 2007

Preisträger sind die beiden Neuroverhaltensforscher Professor Dr. Raymond Joseph Dolan und Professor Dr. Hans-Christian Pape.

Anlässlich der Verleihung des diesjährigen Max-Planck-Forschungspreises laden wir Sie ein zur Pressekonferenz und Preisverleihung. Bei der Pressekonferenz werden die beiden Preisträger anwesend sein sowie der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Professor Dr. Wolfgang Frühwald und der kommissarische geschäftsführende Direktor des Forschungszentrums caesar, Professor Dr. Herbert Waldmann.

Der Preis wird am Abend von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, verliehen werden. Bitte benutzen Sie für Ihre Anmeldung beiliegendes Antwortfax und schicken Sie es bis zum 15. November an uns zurück.

Die Pressekonferenz findet statt
am Montag, 19. November 2007, um 11:00 Uhr,
Forschungszentrum caesar, Sitzungsraum 3.03, 1. OG,
Ludwig-Erhard-Allee 2, 53175 Bonn.
Die Preisverleihung findet statt
am Montag, 19. November 2007, um 18:00 Uhr,
Forschungszentrum caesar, Hörsaal,
Ludwig-Erhard-Allee 2, 53175 Bonn.
Nach der Preisverleihung werden Schüler und Schülerinnen des Amos-Comenius-Gymnasiums Bonn die Preisträger interviewen.

Professor Dr. Raymond Joseph Dolan (University College London) kann die Lage von Gefühlen im Gehirn beschreiben. Wie und wo entstehen Gefühle eigentlich? Wie verarbeitet unser Gehirn sie? Und warum fühlen verschiedene Menschen so unterschiedlich? Raymond Dolan hat die Neuroverhaltensforschung revolutioniert, indem er mit bildgebenden Verfahren die „Anatomie der Emotionen“ im Gehirn ergründet. Mit dem Preisgeld wird er in Zusammenarbeit mit Kollegen in Deutschland die neurochemischen Mechanismen erforschen, die dem emotionalen Lernen und der Entscheidungsfindung beim Menschen zugrunde liegen.

Professor Dr. Hans-Christian Pape (Universität Münster) erforscht die Spuren der Angst im Gehirn. Was passiert im Gehirn, wenn wir in Panik geraten? Wie entsteht ein Furchtgedächtnis? Hans-Christian Pape hat molekulare und zelluläre Grundlagen von Furcht und Furchtgedächtnis sowie die Prozesse der Regulation von Wachheit und Schlaf bei Tieren erforscht. Mit dem Preisgeld will Pape entsprechende Mechanismen im Menschen nachweisen und so die Basis für die Behandlung von Erkrankungen wie Angststörungen oder Epilepsie schaffen.

Die Mittel für den Max-Planck-Forschungspreis stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung bereit.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.800 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit rund 23.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in 130 Ländern – unter ihnen 40 Nobelpreisträger.
Die Max-Planck-Gesellschaft
fördert Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau in den Lebens-, Natur- und Geisteswissenschaften. Mehr als 12.600 Mitarbeiter und weitere 11.300 Gastwissenschaftler, Doktoranden und studentische Hilfskräfte sind in der Forschung tätig und schaffen die Voraussetzungen für wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen.
Pressekontakt
Antonia Petra Dhein und Kristina Güroff
Tel: +49 (0)228 833-257 und -144; Fax: -441
E-Mail: presse@avh.de
Leiter Referat Presse und Kommunikation
Georg Scholl
Tel: +49 (0)228 833-258

Media Contact

Kristina Güroff idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer