Grazer Physiker erhält Forschungspreis
Nanotechnologie-Experte schlägt Brücke zwischen Physik und Chemie
Der Grazer TU-Physiker Egbert Zojer erhält den Forschungspreis für Nanowissenschaften und Nanotechnologien des Landes Steiermark 2003. Der Wissenschaftler erhält den Preis für seine Habilitationsschrift, in der er einen thematischen Brückenschlag zwischen den Modellen der klassischen Halbleiterphysik und den aus dem Gebiet der physikalischen Chemie stammenden Modellen für organische Moleküle herstellt, berichtet die TU-Graz.
Unter dem Titel „Exitation Process in Conjugates Organic Materials“ will der Forscher durch ein verbessertes Verständnis der Materialeigenschaften von organischen Halbleitern neue Wege aufzeigen, wie in Zukunft noch leistungsfähigere Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften entwickelt werden können. Neben den Anwendungen in vielfarbigen Displays und integrierten Schaltungen sind auch die nichtlinearen optischen Eigenschaften konjugierter Polymere von hohem Interesse. Zusätzlich zum Einsatz in der optischen Datenübertragung erlauben diese eine Mikro- und Nanostrukturierung in drei Dimensionen, was in Zukunft Speichermedien mit ungeheuren Datendichten ermöglichen könnte.
Der Wissenschaftler arbeitete unter anderem am Institut für Festkörperphysik der TU-Graz und an der University of Arizona. Ab August 2003 wird er als Senior Research Scientist am Georgia Institute of Technology forschen.
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