VW-Uni will Privatuniversitäten Konkurrenz machen

Der Startschuss für den Bau der AutoUni von Volkswagen ist gefallen. Über 50 Millionen Euro investiert der Autokonzern in den ersten Bauabschnitt seines MobileLifeCampus in Wolfsburg. „Wir wollen binnen zehn Jahren die Nummer eins werden für alles Wissen, das mit Mobilität zu tun hat,“ sagt Gründungspräsident Walther Ch. Zimmerli der ZEIT. Von 2005 an sollen in der AutoUni Vorlesungen und Seminare gehalten werden.

Joachim Koch-Bantz vom Deutschen Gewerkschaftsbund befürchtet durch den Boom der Firmenuniversitäten in Deutschland finanzielle Schwierigkeiten für private Hochschulen: „Diese Konkurrenz kann für die privaten Universitäten ein echtes Problem werden.“ Bertelsmann, Daimler Chrysler, Lufthansa und McDonald’s haben bereits eigene Firmenhochschulen gegründet. „Bald schmückt sich jede Schwimm- oder Schreibmaschinenschule mit dem Titel University“, klagt der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes Bernhard Kempen. „Die Konkurrenz ist mit Händen zu greifen. Privathochschulen und Corporate Universities haben dieselbe Zielgruppe.“

An der AutoUni von Volkswagen sollen von 2005 bis 2009 zunächst nur Mitarbeiter des eigenen Konzerns und von Zuliefer-Firmen studieren, danach will sich die Uni auch für andere Studenten öffnen.

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