Unternehmen gestalten die Gesellschaft
Deloitte präsentiert auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine gemeinsame Studie mit der Economist Intelligence Unit (EIU) sowie die Ergebnisse einerUmfrage unter Millennials (Jahrgang 1982 und jünger) zum Verhältnis von Wirtschaft und Gesellschaft. Demnach spielen Unternehmen eine Schlüsselrolle im Wandel der Gesellschaft, Unternehmenserfolg wird nicht mehr nur an finanziellen Kennzahlen gemessen. 73 Prozent der befragten Führungskräfte glauben, dass ihre Geschäftsaktivitäten einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten.
„Beide Studien zeigen die Rolle der Wirtschaft für eine bessere Gesellschaft auf“, erläutert Prof. Dr. Martin Plendl, CEO Deloitte Deutschland. „Der gesellschaftliche Zweck muss ins Kerngeschäft und in die Unternehmensphilosophie integriert sein Unternehmen können so den wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Wandel positiv beeinflussen.“
Unternehmen gestalten
76 Prozent der befragten Führungskräfte sind der Meinung, dass der Unternehmenswert nicht nur am finanziellen Erfolg gemessen werden sollte. Für sie spielt auch der positive Beitrag zur Gesellschaft eine wichtige Rolle. Lediglich zehn Prozent halten Profit für das alleinige Erfolgskriterium. Insbesondere Millennials glauben, dass Unternehmen einen großen Einfluss auf alle gesellschaftlichen Bereiche haben. Über 50 Prozent von ihnen bescheinigen den Unternehmen mehr als anderen Organisationen Einfluss auf die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen – 35 Prozent der Führungskräfte stimmen hier zu.
Stiller Beitrag wird bereits geleistet
Die Mehrheit der befragten Führungskräfte (82%) gab an, dass ihr Unternehmen über detaillierte Grundsätze ihres gesellschaftlichen Zwecks verfügt. Über 50 Prozent messen solchen Statements große Bedeutung für die Gewinnung neuer Kunden und Mitarbeiter bei.
Allerdings glauben nur 25 Prozent, dass diese den Kunden und Geschäftspartnern bekannt sind – Unternehmen könnten durch eine bessere Kommunikation ihre gesellschaftliche Leistung stärker betonen.
Deloitte Millennials wollen Inspiration
Laut der befragten Millennials hängt der gesellschaftliche Beitrag der Unternehmen von ihrer langfristigen Unternehmensplanung ab. Zukünftige Führungskräfte müssen innovativ und inspirierend sein und gesellschaftliche Herausforderungen erkennen. Dabei denken über 50 Prozent der Millennials, dass heutige Führungskräfte zu kurzfristig und zu Profit-orientiert handeln, und ein Drittel sieht bei diesen ein mangelndes gesellschaftliches Bewusstsein.
„Der Bedarf an neuen Ideen und interdisziplinärem Austausch ist groß – wir möchten mit unseren Studien zum Diskurs einladen“, unterstreicht Plendl. „Nicht nur CEOs, sondern auch die junge Generation zukünftiger Führungskräfte sehen persönliche, unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung als eine Einheit.“
Die Millennial-Survey und die EIU Societal Purpose Survey finden Sie unter http://ots.de/81OBW zum Download.
Methodik EIU Societal-Purpose-Studie
Für diese Studie wurden im Oktober 2011 weltweit 390 Führungskräfte befragt. Die Befragung fand in Europa (33%), Nordamerika (31%), im asiatisch-pazifischen Raum (24%) und in Lateinamerika, Mittleren Osten und Afrika (insg. 12 %) statt. 57 Prozent der Befragten sind Vorstände, Aufsichtsratsmitglieder, Vice Presidents oder Direktoren, der Rest Senior-Manager. 22 Prozent der Befragten kommen aus der Finanzindustrie, 12 Prozent aus der Technologiebranche, 11 Prozent aus dem Dienstleistungsbereich, 8 Prozent aus der Gesundheits- und Pharmabranche, 5 Prozent aus dem Fertigungssektor und der Rest aus anderen Industrien. Circa 74 Prozent der Befragten kommen 500 Millionen US-Dollar, 27 Prozent aus Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 10 Milliarden US-Dollar.
Methodik der Millennial-Studie
Im November 2011 wurden für die Studie 1.040 Deloitte-Mitarbeiter, die nach 1981 geboren wurden, aus elf Deloitte-Mitgliedsfirmen befragt. 27 Prozent der Befragten kommen aus den USA, 19 Prozent aus China, 13 Prozent aus Großbritannien, 11 Prozent aus den Niederlanden, 9 Prozent aus Brasilien, 8 Prozent aus Spanien, je 3 Prozent aus Australien, Kanada und Japan und 2 Prozent aus Frankreich.
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „To be the Standard of Excellence“ – für rund 182.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
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